2025 war für Nachrodt-Wiblingwerde ein Jahr voller bewegender Momente, großer Herausforderungen und kleiner wie großer Erfolge. Von engagierten Bürgerprojekten über prägende Ereignisse in den Ortsteilen bis hin zu Festen, die die Gemeinschaft zusammenbrachten – vieles hat den Alltag in der Doppelgemeinde geprägt. Ein Blick zurück zeigt, was die Menschen vor Ort besonders beschäftigt, bewegt und begeistert hat. Hier die Monate Januar bis Juni:

Januar

1. Januar: Die Nachrodt-Wiblingwerder starten frostig ins neue Jahr. Die Gefahr ist groß. Eisbruch sorgt für Straßensperrungen und zig Feuerwehreinsätze. Polizei und Feuerwehr sprechen eine Warnung aus. Besonders betroffen sind Nachrodt-Wiblingwerde und Halver. Auch eine Warnung über die App Nina erfolgt. Das dicke Eis, das sich um die Äste gelegt hat, ist zu schwer.

Eisbruch ist eine große Gefahr. Zum Start ins neue Jahr müssen einige Straßen gesperrt werden.
Foto: Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde

6. Januar: Mit kräftigen Böen fegt Tief Bernd über die Gemeinde. Die aufgeweichten Böden und der fehlende Schutz durch die einst dichten Fichtenwälder, die durch den Borkenkäfer gerodet werden mussten, bieten den Bäumen keinen Schutz und Halt mehr. Die Feuerwehr war gleich mehrfach gefragt.

Sturmtief Bernd fegt über die Gemeinde.
Foto: Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde

7. Januar: Schwerer Unfall am "Scharfen Eck". Bei einer Kollision von zwei Autos wird ein Fahrer im Auto eingeklemmt. Es erfolgt eine komplizierte Bergung. Am Ende gab es jedoch ein Happy End: Niemand wurde schwer verletzt.

Bei dem Unfall wird eine Person eingeklemmt.
Foto: Machelett

8. Januar: Die Mieter am Nachrodter Feld frieren mal wieder. Seit Silvester sind die Öltanks wohl leer. 11 Grad sind es in der Wohnung einer Seniorin. Andere Wohnungen weisen Schimmel durch die Feuchtigkeit auf. Rechtsanwalt Armin Speckmann hat Heizöl bestellt, das soll am heutigen Mittwoch kommen. Das Grundproblem sind die undurchsichtigen Eigentumsverhältnisse. Ein Thema, dass das ganze Jahr brisant bleiben wird. Gut zwei Wochen später gibt es eine Mieterversammlung. Die Grundfrage ist: Wem gehört das Nachrodter Feld eigentlich? Eine berechtigte Frage und das aktuelle Grundproblem. Denn der, dem es auf dem Papier gehört, hat es verkauft. Aber der neue Eigentümer steht nicht im Grundbuch. Ein komplexes Rechtsproblem, dass es so in dieser Form nicht oft gibt. LokalDirekt hat umfangreich recherchiert.

Die Mieter am Nachrodter Feld haben große Probleme.
Foto: Machelett

9. Januar: Schnee, Schnee und noch mehr Schnee: Im Höhengebiet wurde die 40-Zentimeter-Marke inzwischen geknackt. Der Winterdienst ist im Dauerstress. Doch schon Minuten nach dem die Straße geräumt ist, ist sie wieder weiß. Autos hängen an den Anstiegen. Pendler brauchen viel Geduld. Die K24 wird länger gesperrt bleiben, der Schülerverkehr wird eingestellt.

Die Feuerwehr rückte zur Hagener Straße aus.
Foto: Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde / Archiv

11. Januar: Gute Nachrichten für Nachrodt: Ein Schandfleck wird weichen. Martin Schröder und Maximilian Hell geben den Abriss des alten MPU-Gebäudes bekannt. Dort soll Platz für neuen Wohnraum entstehen.

Das alte MPU-Gebäude wird abgerissen.
Video: Machelett

14. Januar: Schier das ganze Dorf ist auf den Beinen. Am späten Nachmittag pilgern hunderte Nachrodt-Wiblingwerder in Richtung Schlittenwiese. Familien mit Kindern auf dem Schlitten ziehen durch den Niggenhuser Hof, Senioren spazieren gemütlich die kleine Straße entlang und Jugendliche überlegen sich schon die „krassesten Moves“ für die Abfahrt. Das Besondere an diesem Abend: Die Feuerwehr leuchtete die Piste aus.

Das Flutlichtrodeln der Feuerwehr war ein voller Erfolg.
Video: Machelett

15. Januar: Es ist ein trauriger Abend. Nach 130 Jahren haben sich die Mitglieder des Männergesangvereins (MGV) Wiblingwerde dazu entschlossen, den Chor aufzulösen. Es fehlt der Nachwuchs. Gemeinsam schwelgten sie noch einmal in Erinnerungen.

Der MGV Wiblingwerde wurde aufgelöst.
Foto: Machelett

18. Januar: NRW-Ministerin Ina Scharrenbach schwingt gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak in Wiblingwerde den Hula-Hoop-Reifen. Gemeinsam wollten sie sich mit den Mitgliedern des Wiblingwerder Turnvereins zum Thema Ehrenamt austauschen. Was nach formeller und eher steifer Wahlkampfveranstaltung klingt – und vermutlich auch geplant war – war am Ende alles andere als gewöhnlich. Inhaltlich und auch atmosphärisch war es definitiv ein besonderer Besuch – der auch den Politikern sichtlich Freude bereitete.

Ministerin Ina Scharrenbach schwang in der Turnhalle den Hula-Hoop-Reifen.
Video: Machelett

26. Januar: Die Vorfreude ist riesig. Am liebsten hätten die rund 30 Interessierten, die zu einem ersten Treffen in das Wiblingwerder Gemeindehaus gekommen waren, direkt gesungen. „So schnell geht das dann leider doch nicht“, sagt Gemeindepädagogin Almuth Gärtner, die das Treffen leitet. Fest steht aber bereits jetzt: Ab Februar wird in der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Mark gesungen – und zwar im Chor.

Das Interesse an einem neuen Chor war riesig.
Foto: Machelett

31. Januar: Einsatz für das sportliche Räumkommando der Jedermänner. Sie rücken zu einem besonderen Einsatz an: Die Heimatstube muss ausgeräumt werden - und zwar komplett. Einen Abend haben sie dafür Zeit. Denn schon bald soll mit der umfangreichen Sanierung des Denkmals begonnen werden.

Einsatz für das sportliche Räumkommando der Jedermänner: Die Heimatstube muss für die anstehende Sanierung ausgeräumt werden.
Video: Machelett

Februar

3. Februar: Die Erleichterung ist riesig. In letzter Sekunde wurde das Ruder noch einmal herumgerissen und jetzt ist es offiziell: Nachrodt-Wiblingwerde bekommt wieder eine Post-Filiale an der Hagener Straße – und noch dazu einen kleinen Buch- und Teeladen. Was die Nachrodt-Wiblingwerder noch nicht ahnen: Das Projekt wird nichts. Der Investor ist insolvent.

7. Februar:  Nachrodt bekommt einen Cannabis Social Club. Spätestens ab Sommer sollen Clubmitglieder an der Hagener Straße ganz legal Cannabis bekommen – nur konsumieren dürfen sie das Rauschmittel dort nicht. LokalDirekt hat sich mit Clubgründer Justin Taleb Sobreiro in den neuen Räumen des Vereins getroffen. Bis heute wird dort übrigens noch kein Cannabis vertrieben.

Clubgründer Justin Taleb Sobreiro zeigt die Räume.
Foto: Machelett

11. Februar: Damit hat so recht niemand gerechnet: Einstimmig wird der Haushalt der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde im Rahmen der Ratssitzung verabschiedet. Vor der Abstimmung hielten die Fraktionsvorsitzenden und fraktionslosen Ratsherren traditionell ihre Haushaltsreden – und die hatten es teilweise richtig in sich.

13. Februar: Die Bedeutung des Lernorts Natur wird an der Lenneschule in den Fokus gerückt. Seit Monaten spielen die Themen Umwelt- und Naturschutz eine zentrale Rolle im Unterricht. Für die Arbeit wird die Sekundarschule nun zertifiziert und darf sich von nun an Naturparkschule im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge nennen – und das war erst der Anfang.

Die Schüler hatten ein Theaterstück vorbereitet.
Foto: Privat

14. Februar: Es war eine fixe Idee und wurde im Nu zum Hit: Der Winter-Spielraum der Christlichen Versammlung in Wiblingwerde. Um die 70 Kinder kommen täglich zum Spielen und Toben.

Der Winterspielraum kam vor allem bei den Kindern super an.
Foto: Machelett

17. Februar: Fassungslos lässt eine E-Mail die Mitglieder der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Mark zurück. Um 20.15 Uhr wird am Montagabend in einem Sondernewsletter verkündet, dass Gemeindepädagogin Almuth Gärtner die Gemeinde verlassen wird. Und das Schlimmste: Ihre Stelle im interprofessionellen Pastoralteam (IPT) wird nicht nachbesetzt. Diese Nachricht sorgt einmal mehr für Unruhe in der Gemeinde.

18. Februar: Ein tolles Konzert, aber eine sehr magere Resonanz: So lässt sich das Benefizkonzert, das das Vokalensemble Vivendi, Kirchenmusiker Ben Köster, Sänger Dirk Gerlach und das Kammerorchester Volmetal in Wiblingwerde präsentierten, wohl kurz und knapp zusammenfassen. 

Das Benefizkonzert war zwar schlecht besucht, aber dennoch ein Erfolg.
Video: Machelett

23. Februar: Nachrodt-Wiblingwerde wählt - und zwar einen neuen Bundestag. Die Wahlbeteiligung ist auf einem Rekordniveau. Ab 18 Uhr werden die Stimmen ausgezählt. Die CDU gewinnt - aber die AfD ist stark. „Ich wüsste nicht, dass es das schonmal gegeben hat“, sagt Bürgermeisterin Birgit Tupat. Eine derartige Wahlbeteiligung sei definitiv besonders. „Wir haben in allen Wahllokalen Stimmzettel für 80 Prozent der Wähler ausgelegt. Wir mussten am Nachmittag Nachschub liefern. Ein wirklich starkes Zeichen für die Demokratie“, sagt Wahlamtsleiter Benjamin Rottmann.

Die CDU gewinnt die Bundestagswahl in Nachrodt-Wiblingwerde deutlich.
Foto: kdvz.nrw

März

7. März: An die Geschichte wird sich der Monteur aus dem Münsterland wohl noch lange erinnern. Den kleinen Ort Nachrodt-Wiblingwerde hat er vermutlich nicht in bester Erinnerung: Polizeieinsatz auf der Hagener Straße. Die Polizei setzt einen Sprinter im Bereich der Amtshaus-Container fest. Der Fahrer kann nicht weiter. Wenig später trifft Verstärkung ein. Polizisten der Autobahnpolizei und des Märkischen Kreises sind im Einsatz. Die Beamten umstellen das Fahrzeug mit vorgehaltenen Waffen. Der Fahrer steigt aus und muss sich auf den Boden legen. Er weiß nicht, wie ihm geschieht. Denn: Er ist gar kein Krimineller. Es handelt sich schlicht um ein großes Missverständnis.

10. März: Die fehlende Brücke am Holensiepen nervt die Anwohner der Vogelsiedlung. Sie müssen aktuell weite Umwege laufen. Eine "hemdsärmelige Lösung" soll her. Eine neue Brücke ist nämlich äußerst unwahrscheinlich. Im Rahmen eines Bürgerdialogs, den Bürgermeisterkandidat Aykut Aggül angeregt hatte, trafen sich Anwohner am Holensiepen.

Mariola Sedlaczek übergab Aykut Aggül die Unterschriftenliste.
Foto: Machelett

10. März: Ein Abend von Frau zu Frau. Kabarettistin Dagmar Schönleber war auf Einladung der SPD zum Weltfrauentag nach Wiblingwerde gekommen. Im rappelvollen Gemeindehaus erlebten die Besucher einen launigen Abend, der auch zum Nachdenken anregte.

Kabarettistin Dagmar Schönleber begeisterte im Wiblingwerder Gemeindehaus.
Video: Machelett

13. März: Ein entkräfteter Uhu wurde Mitte Februar in Rennerde gefunden und durch einen Falkner aufgepäppelt. Nun ist der große Tag gekommen und der Raubvogel wurde gesund und munter in die Freiheit entlassen.

15. März: Die FDP ist bereit. In ihrer letzten Sitzung stellten die Mitglieder final die Weichen für den Wahlkampf zur Kommunalwahl. Mit Anwalt Armin Speckmann als Spitzenkandidat wollen sie erstmals bei der Kommunalwahl im September in den Rat der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde einziehen.

Die FDP stellt die Weichen für die Kommunalwahl.
Foto: FDP Nachrodt-Wiblingwerde

15. März: Ekelfund am Hegenscheid: Auf einer Wiese direkt am Höhenflug-Wanderweg neben dem Flugplatz wurden Reste eines Pferdekadavers gefunden. Spaziergänger alarmierten die Polizei. Der Fall löst eine Welle der Empörung aus. Das Pferd habe tot im Mist gelegen. Es sei nicht aufgefallen, dass das Pferd beim Aufbringen des Mists auf dem Grünland verteilt wurde. Vorwürfe werden laut: Im Fokus stehen der Pferdezüchter, der schon mehrfach negativ aufgefallen sei und das Veterinäramt des Kreises, dem Untätigkeit vorgeworfen wird. Über Wochen wird das Thema heiß diskutiert. Und auch die Verbände mischen sich in die Diskussion ein.

Pferdeknochen werden am Hegenscheid gefunden.
Foto: Privat

23. März: Die Nachrodt-Wiblingwerder zwischen 0 und 90 Jahren treffen sich zum traditionellen großen Frühjahrsputz. Mehr als 120 Bürger krempeln die Ärmel hoch, bewaffneten sich mit Müllzangen, Tüten und ziehen los. Die Resonanz auf die Müllsammelaktion der Gemeinde ist riesig.

Die Nachrodt-Wiblingwerder räumen auf.
Foto: Machelett

26. März: Ein verwirrter Mann irrt durch den Bereich Holensiepen und Obstfeld. Stundenlang beschäftigt er Polizei und Ordnungsamt. Bekleidet ist er nur mit einer Unterhose. Eine Polizistin wird durch ihn in der Nacht verletzt.

28. März: In Wiblingwerde startet ein neuer Kreativkreis im Gemeindehaus. Im Lauf des Jahres ist eine feste Gruppe entstanden, die bereits die unterschiedlichsten Projekte in Angriff genommen hat.

In Wiblingwerde gibt es seit Ende März einen neuen Kreativkreis.
Foto: Machelett

April

3. April: Mehr als 2000 Blumenzwiebeln haben Giuliana und David Gößling am Semberg in Veserde gepflanzt. Dort soll ein kunterbuntes Blumenfeld für alle Nachrodt-Wiblingwerder entstehen.

Giuliana und David Gößling haben ein Blumenfeld in Veserde angelegt.
Foto: Machelett

7. April: Die SPD hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am Sonntag, 14. September, aufgestellt. Während die Kandidaten für die Wahlkreise, sowie die Vertreter auf der Reserveliste einstimmig gewählt wurden, erhielt Bürgermeisterkandidat Christian Pohlmann 11 Ja-, aber auch zwei Nein-Stimmen.

9. April: Großer Jubel bei den Mitgliedern der Nachrodt-Wiblingwerder Nachbarschaftshilfe „Jeder soll jedem helfen“. Sie bekamen im Rahmen der 12. Regionalen Bildungs- und Integrationskonferenz im Iserlohner Parktheater den Integerationspreis des Märkischen Kreises verliehen.

22. April: Die Gemeinde nimmt Abschied von Friedrich Petrasch, Nachrodt-Wiblingwerdes größtem Naturschützer. Er starb im Alter von 81 Jahren.

22. April: In der Gemeinde lodern die Osterfeuer. Allerdings spielt das Wetter nicht mit. Erst ist es so trocken, dass diskutiert wird, ob sie überhaupt stattfinden können und dann kommt der Regen mit aller Heftigkeit. Doch die Nachrodt-Wiblingwerder ließen sich die Laune nicht vermiesen.

Schwere Regenschauer machten den Veranstaltern der Osterfeuer in der Gemeinde das Leben schwer.
Foto: Machelett

23. April: Nicht nur die Mieter am Nachrodter Feld sind von ihrem Vermieter im Stich gelassen worden. Den Bewohnern des Mehrfamilienhauses an der Kampstraße 8 geht es nicht anders. Ihr Vermieter ist offenbar im Ausland untergetaucht. Mehrere Gläubiger warten auf ihr fehlendes Geld und die Mieter auf Strom.

Der Vermieter ist abgetaucht.
Foto: Machelett

23. April: Ein riesiger Stein hat sich gelöst und stürzte auf die kleine Straße zwischen Opperhusen und Knerling. Ein Spezialunternehmen rückt an. Die Straße wird gesperrt. Bis heute ist die Verbindung zwischen Nachrodt und Altena dicht.

28. April: Die evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Mark lädt zu einem ganz besonderen Tauffest ein. Hannes, Fritz, Jasper, Anna und Leo haben ihren großen Tag und werden am Johannisborn getauft.

Das Tauffest war ein voller Erfolg.
Foto: Trinitatis-Gemeinde

Mai

1. Mai: Auf dem Wiblingwerder Dorfplatz wird der Mai begrüßt. Der Heimat- und Verkehrsverein hat eingeladen und die Kinder des Waldkindergartens singen und tanzen die Geschichte vom Maikäfer Hugo.

Die Kinder begrüßten den Mai mit dem Lied vom Maikäfer Hugo.
Foto: Machelett

5. Mai: Als die Sonne strahlt, kommen auch die Besucher. Der Trödelmarkt des Fördervereins Gartenhallenbad auf dem Edeka-Parkplatz ist erneut ein voller Erfolg.

Der Trödelmarkt ließ die Kassen des Fördervereins Gartenhallenbad klingeln.
Foto: Pohlmann

6. Mai: Der Kreinberger Weg ist ein Dauerthema seit der Flut. Er muss dringend saniert werden. Der Leidensdruck der Anlieger ist groß. Aber: Der Feuersalamander macht eine Artenschutzprüfung erforderlich - und das wird lange dauern.

Es wird dauern bis der Kreinberger Weg endlich richtig saniert werden kann.
Foto: Machelett

12. Mai: Das Dorf trauert. Wirtin Brigitte Winkhaus ist unerwartet gestorben. Sie wurde 71 Jahre alt.

19. Mai: Verletzte Kühe, jede Menge kaputte Zäune und Helfer, die mit ihren Kräften am Ende sind: Das ist die Bilanz eines Zusammentreffens von 147 Oldtimern und einer Herde Mutterkühe im Bereich Brenscheider Mühle.

Zahlreiche Helfer trieben die Kühe zurück nach Brenscheid.
Foto: Weustermann

19. Mai: Kurioser Einsatz für die Polizei. „Ich glaube, ich hatte noch nie so viel Angst“, sagt eine junge Frau als sie aus dem Wald kommt. Einige Rennerder haben sich bereits versammelt und auch die Polizei rückt an. Das, was am Samstagabend in Rennerde passierte, klingt wie die Geschichte aus einem schlechten Film. Denn was der Frau so Angst bereitete, war ein Mann mit Pfeil und Bogen – mitten im Wald. Am nächsten Tag stellt sich heraus, auch in Altena wurde mit Pfeil und Bogen geschossen und sogar ein Auto beschädigt.

21. Mai: Schwere Vorwürfe gegen Erzieherinnen aus dem Fibs. Im evangelischen Familienzentrum an der Bachstraße brodelt es – und zwar gewaltig. Während die einen Eltern sagen, dass alles gut ist, erheben andere schwere Vorwürfe. Auch das Wort Misshandlung fällt im Rahmen der Gespräche mit LokalDirekt. Derweil dementieren Elternbeirat und Träger diese Vorwürfe.

23. Mai: Bürgermeisterin Birgit Tupat hat zum Ehrenamtsgrillen eingeladen. Ohne Ehrenamt wäre die Gemeinde gewiss nicht so bunt. Die Aktion ist ein Dank der Gemeinde für das außergewöhnliche Engagement der Nachrodt-Wiblingwerder in ihrer Freizeit.

Ein Dank an alle Ehrenamtler der Gemeinde.
Foto: Machelett

26. Mai: Die Lennebrücke bleibt auch 2025 eins der größten Themen. Im Frühjahr blicken die Nachrodt-Wiblingwerder sorgenvoll nach Münster. Das Oberverwaltungsgericht in Münster gibt den Termin für die Lennebrücken-Verhandlung bekannt. Am Freitag, 4. Juli, beginnt um 10.30 Uhr der mündliche Verhandlungstermin. Ein Grundstückseigentümer hatte gegen den Planfeststellungsbeschluss geklagt.

Juni

3. Juni: Die CDU Nachrodt-Wiblingwerde kürt ihre Kandidaten für die Kommunalwahl. Die Liste hielt einige Überraschungen bereit. Bekannte Gesichter treten nicht mehr an. Dafür kandidieren gleich drei neue junge Frauen am Sonntag, 14. September, für die Christdemokraten.

Die CDU setzt auf ein verjüngtes Team für die Kommunalwahl.
Foto: Machelett

21. Juni: Streetbuddys sollen für mehr Sicherheit sorgen. Die kleinen bunten Figuren sollen Autofahrern signalisieren, dass dort Kinder spielen. Die ersten wurden nun auf Initiative von Aykut Aggül in Nachrodt aufgestellt.

Aykut Aggül und Michaela Christodulakis stellten Street-Buddys auf.
Foto: Aggül

24. Juni: Mit jeder Runde, die die Kinder der Grundschule Nachrodt-Wiblingwerde laufen, klingelt die Kasse der Fördervereine. Die Schüler sind zum Sponsorenlauf im Mestekämperstadion angetreten.

Runde um Runde liefen die Grundschüler beim Sponsorenlauf.
Foto: Machelett

25. Juni: Das Schulentwicklungskonzept wird vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf dem OGS-Ausbau. 80 Prozent aller Grundschüler sollen in den nächsten Jahren im Ganztag betreut werden. Landesweit ist das in vielen Kommunen längst die Realität. In Nachrodt-Wiblingwerde hingegen nicht. In der Doppelgemeinde sind es gerade einmal 21 Prozent. Und so schnell werde sich das wohl auch nicht ändern. Eine Besonderheit.

26. Juni: Schlechte Nachrichten: "Es ist total bedauerlich, aber es klappt in diesem Jahr einfach nicht", sagte Sebastian Putz. Der Verwaltungsmitarbeiter und Koordinator des Fests Lenne lebt zog die Reißleine und sagte das für Sonntag, 31. August, geplante Fest ab. Zu wenig Vereine und Institutionen haben ihre Teilnahme zugesagt.