„70 waren angemeldet. Aber tatsächlich waren es viel mehr. Das war einfach toll“, freute sich Bürgermeisterin Birgit Tupat. Mit dabei waren ganze Familien. Die jüngsten Nachrodt-Wiblingwerder im Tragetuch vor der Brust der Mutter. Für die Kinder war die Müllaktion ein großes Abendteuer und glich eher einer Schatzsuche. Die Kinder des katholischen Kindergartens St. Elisabeth zogen bereits am Freitag los und räumten rund um ihren Kindergarten auf. Die Sekundarschule war am Samstag mit einigen Schülern und Lehrern vertreten. Sogar zwei Ehemalige waren gekommen, um an der Aktion teilzunehmen. Sie fanden unter anderem eine uralte Cola-Flasche. Mindesthaltbarkeit: 12/94. Dafür, dass sie vermutlich mindestens 31 Jahre im Gebüsch lag, war sie durchaus noch gut erhalten. „Flaschen waren überhaupt wieder viele dabei“, erzählt Bürgermeisterin Birgit Tupat, die sich selbst auch die Müllzange schnappte.
„Am Gartenhallenbad haben wir unter anderem eine alte Matratze gefunden“, erzählt Ordnungsamtsleiter Sebastian Putz. Einige Gruppen hatten jedoch das Gefühl, dass es weniger Müll als in den Vorjahren war. Die Zahl der Müllsäcke bestätigte dies jedoch nicht. Überall an den Straßen waren sie zu sehen. Abgefahren werden sie vom Zweckverband für Abfallbeseitigung, der auch die Kosten trägt. Die Mitarbeiter waren direkt am Samstagnachmittag unterwegs. Alle Müllsäcke haben sie nicht geschafft. Es war zu viel. Aber auch die Reste werden natürlich noch eingesammelt.
„Für viele ist die Sammelaktion fester Bestandteil des Jahreskalenders. Familie Napierkowski ist zum Beispiel seit Jahren mit eigenem Auto und Anhänger dabei. Der Anhänger ist jedes Mal gut voll“, berichtet Sebastian Putz. Aber auch ganze Vereine beteiligten sich. Beispielsweise die Pferdesportler des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Haste oder die Mitglieder des Angel- und Fischereivereins.

Bürgermeisterin Birgit Tupat dankte den Kindern mit einem Schoko-Osterhasen für ihre Hilfe. Außerdem trafen sich am Ende alle Helfer zum gemeinsamen Grillen am Wiblingwerder Feuerwehrgerätehaus. „Den Schülern der Lenneschule haben wir Würstchen, Getränke und Osterhasen auf den Schulhof gebracht. Logistisch war das für die Schule anders nicht möglich. Aber die haben dann dort den Tag gemeinsam ausklingen lassen“, berichtet Sebastian Putz.
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