„Die wahre Schönheit der Musik liegt darin, dass sie Menschen verbindet.“ Dem Zitat des amerikanischen Jazz-Musikers Roy Ayers konnten die Anwesenden nur zustimmen. Aus allen drei Gemeindestandorten der Kirchengemeinde hatten Sängerinnen und Sänger an dem Projektchor zu Weihnachten teilgenommen – und sie sind zusammengewachsen. Es war ein fröhliches Wiedersehen im Gemeindehaus in Wiblingwerde am Freitagabend. Doch nicht nur sie waren gekommen. Auch etliche weitere Musikinteressierte waren der Einladung der Gemeindepädagogin gefolgt. Gerade in Altena und Wiblingwerde hatte man der lebendigen Kirchenmusik hinterhergetrauert. Doch damit ist nun Schluss. Ab Freitag, 7. Februar, wird freitags gemeinsam gesungen. Und damit es für alle gleich gut ist, wird der Standort monatlich variiert.
Los geht es in Altena. Zur Premiere treffen sich die Sänger im Lutherhaus. Allerdings erst um 19 Uhr. Normalerweise sollen die Proben von 18 bis 19.30 Uhr stattfinden. „Wir haben manchmal um 18 Uhr Gottesdienst und natürlich soll der Chor keinen vom Gottesdienst abhalten. An diesen wenigen Ausnahmetagen treffen wir uns dann eben erst um 19 Uhr – so auch direkt beim ersten Mal“, erklärte Almuth Gärtner. Im März treffen sich die Sänger dann in Nachrodt und im April wird in Wiblingwerde gesungen.
Geleitet wird der Chor von Alfia Möllmann. Sie hatte auch den Projektchor für das Weihnachtskonzert und bis zur Auflösung den Männergesangverein in Wiblingwerde geleitet. „Die Männer des Chores, die noch übrig sind und vielleicht weiter singen möchten, sind herzlich eingeladen zu uns zu kommen“, betonte die Gemeindepädagogin. Wie berichtet, hatte sich der Männerchor aufgelöst, da die Sänger keinen Nachwuchs fanden und sie selbst im fortgeschrittenen Alter sind. „Was genau gesungen wird, wissen wir noch nicht. Aber es wird vermutlich überwiegend moderne christliche Musik sein – das heißt nicht, dass nicht auch mal etwas Traditionelles dabei ist“, erklärte Gärtner. Geplant sind auch einige Auftritte. Einer beispielsweise in der Adventszeit: „Aber auch in der Osternacht können wir uns das vorstellen. Ansonsten werden wir mal gemeinsam schauen, wo sich das anbieten könnte.“
Das Publikum am Abend war ganz gemischt. Männer, Frauen, Jugendliche und Senioren – sie alle haben Lust auf das Projekt. „Jeder kann mitmachen“, betonte Almuth Gärtner. Für weitere Fragen rund um den Chor steht Sprecherin Petra Böing zur Verfügung, sie ist erreichbar unter der Rufnummer 0171-3748491. Wer möchte, kann auch einfach zum Schnuppern zur ersten Probe kommen.
