Das Wetter spielte am Sonntagmorgen nicht mit. Sauerländer Sprühregen und Temperaturen unter 10 Grad machten es ungemütlich. Da hatten einige Standbetreiber die Winterkleidung noch einmal hervorgekramt. „Ich bin dann nochmal schnell nach Hause und hab Malerplane aus der Garage geholt und verteilt, damit die Leute ihre Sachen abdecken konnten“, erzählt Christian Pohlmann. Ab Mittag lockerte der Himmel auf und dann kamen auch die Besucher – als hätten sie nur darauf gewartet, dass der Regen aufhört.
Viele Nachrodt-Wiblingwerder kamen nur für einen gemeinsamen Mittagssnack oder einen Kaffee. Ein Plausch mit Bekannten und Nachbarn gehört in Nachrodt schließlich dazu. Die familiäre Atmosphäre macht den Markt so besonders. „Der Förderverein hat sämtliche Würstchen vergrillt. Lediglich 15 Brötchen waren noch übrig“, erzählt er. Und auch die Waffeln waren gefragt. Bürgermeisterin Birgit Tupat, die sich als Helferin angeboten hatte, musste kurz vor Schichtbeginn sogar noch nach Hause und neuen Teig anrühren. Die Nachfrage war größer als geplant. „Das war schon toll. Es war richtig was los“, lobte sie die Veranstalter.
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Ein bisschen geärgert hat sich Christian Pohlmann über drei Standbetreiber, die sich zwar angemeldet hatten, aber dann ohne Abmeldung einfach nicht aufgetaucht sind. Da der Markt mit 38 Ständen ausgebucht war, blieb so einigen die Chance verwehrt, teilzunehmen, die eigentlich gerne gekommen wären. Außerdem fehlt die Standgebühr, diese wurde nämlich nicht im Vorfeld erhoben. Dabei möchte Pohlmann eigentlich auch bleiben und hofft, dass dieses Verhalten einmalig war.
Der Erlös aus den Standgebühren und dem Verkauf von Speisen und Getränken geht übrigens komplett an den Förderverein Gartenhallenbad.