LokalDirekt hat Jana Norina Finke auf mehreren Kanälen kontaktiert. Nachdem auf die ursprüngliche Mail vom 28. Januar mit dem Fragebogen keine Antwort bis zum Einsendeschluss am Freitag, 7. Februar, einging, haben wir die Kandidatin telefonisch kontaktiert und auch erreicht. Sie bekam weiteren Aufschub bis Dienstag und die E-Mail ging noch einmal an ihre Privatadresse raus und nicht an die offizielle Adresse der Linken. Seither gab es keine Antwort. Nicht auf eine weitere Erinnerungsmail; und auch der Versuch über WhatsApp am Mittwochmorgen, mit dem Hinweis auf die Deadline und der Bitte, uns zu sagen, ob wir noch eine Antwort bekommen, blieb unbeantwortet.
Um sie dennoch vorzustellen, haben wir uns im Internet auf die Suche nach Informationen begegeben:
Informationen zu finden, ist nicht schwer. Denn die 20-jährige Iserlohnerin ist in ihrer Heimatstadt durchaus bekannt. Sie engagiert sich in der evangelischen Kirche, organisiert die Fridays-for-Future-Bewegung in Iserlohn, ist involviert für die Stadt Iserlohn im Projekt Climate-Smart-Municipalities zwischen Minnesota (USA) und dem Land NRW, Gründungsmitglied im Verein Bürger helfen Bürger und vieles mehr. Das war lediglich ein kleiner Auszug aus den zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten. In ihrer Bewerbung um den Listenplatz 2 in NRW schrieb sie: „Bei der kommenden Bundestagswahl muss uns der Wiedereinzug in den Bundestag gelingen, damit nicht eine SPD mit Olaf Scholz die Partei im Parlament
ist, die am weitesten politisch links steht. Der Bundestag braucht eine starke linke Stimme – und das werden wir sein. Mit meinen 20 Jahren möchte ich frischen Wind in den Bundestag bringen, und für unsere Partei eine Stimme der Jugend, aber auch als Sauerländerin eine Stimme für den ländlichen Raum
sein. Meine Schwerpunkte liegen in der Sozial- und Klimapolitik.“
Bereits mit neun Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Politik. Damals ging es um das Thema Klimaschutz. „Dabei lernte ich früh, dass man in der Politik, die Menschen mitnehmen und Brücken bauen muss, um etwas zu erreichen. Dabei ist meine Überzeugung: Wir dürfen nicht nur fordern, sondern wir müssen aktiver Teil von Veränderung sein“, heißt es in der Bewerbung. Die Linke sei die einzige Partei, die sich für die große Mehrheit der Bevölkerung stark mache. „Deswegen bin ich stolz, seit fast fünf Jahren ein Teil dieser Partei zu sein“, schreibt Finke.
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