Christof Trippe ist 53 Jahre alt. Der gelernte Werkzeugmechaniker mit Weiterbildung zum Maschinenbautechniker und einer Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft lebt in Menden und ist verheiratet. Seit Juni 2023 ist er Mitglied im Bündnis Deutschland. Bereits im September wurde er Vorsitzender des Bezirksverbands Arnsberg. Seit Januar ist er zudem stellvertretender Landesvorsitzender des Bündnisses. Seine Leidenschaft ist die Musik. Christof Trippe spielt Saxophon in einer kleinen Band. Außerdem ist er aktiv im Schützenverein und in der Atlas Initiative.
Ich bin Politiker geworden, weil:
„Die letzten acht Jahre der CDU Regierung unter Merkel führten schon zu gewaltigen Problemen, aber spätestens seit der Ampelregierung wurde mir bewusst, dass die vorhandenen Politiker und Parteien unser Land immer weiter verschlechtern. Nach 45 Arbeitsjahren sind die Renten viel zu klein und die Politiker wollen dem begegnen, indem das Rentenalter angehoben werden soll. Die Wirtschaft liegt am Boden und die Infrastruktur ist in einem desolaten Zustand. Die Energiepreise sind viel zu hoch, und zeitgleich sind die Netze absolut instabil. Die viel zu hohe Migration führt zu gesellschaftlicher Spaltung und überfordert bis in die kleinsten Kommunen.“
An Politik begeistert mich:
„Die Möglichkeiten unser Land aktiv zu gestalten. Bei allen Problemen die Deutschland zurzeit hat, sind Lösungen möglich. Demokratie ist der Schlüssel für breite Bündnisse. Leider wird seit einigen Jahren eine immer größere Demokratiefeindlichkeit gesellschaftsfähig. In einer funktionierenden Demokratie diskreditiert niemand einen anderen als Demokratiefeind. Alle Parteien wollen im Grunde nur ein besser funktionierendes Land, nur die Wege dorthin sind unterschiedlich. Hier muss wieder eine offene Diskussionskultur entstehen, damit wir als Gesellschaft die besten Antworten finden können. Dazu braucht es jeden, aber bestimmt keine Brandmauern.“
Ich bin der Richtige für den Bundestag, weil:
„Durch meine langjährige berufliche Tätigkeit in Personalverantwortung und Führen von Mitarbeiterteams habe ich gelernt jede Meinung und Ansicht zu akzeptieren und daraus einen guten gemeinsamen Weg zu finden. Nur wenn alle den ermittelten Lösungsweg mitgehen ist ein Ziel schnell zu erreichen. Dafür ist es aber unerlässlich, seine eigenen Vorstellungen und Meinungen die des Teams unterzuordnen. Genau dies fehlt aber unseren aktuellen Politikern.“
Aus unserem Wahlprogramm sind mir diese drei Themen besonders wichtig:
„Mehr Freiheit, weniger Staat: Bündnis Deutschland will wieder die Freiheit der Bürger und Unternehmen stärken, indem wir alle Gesetze und Verordnungen sichten und auf Abschaffung und Vereinfachung prüfen. Nach Möglichkeit wollen wir diese ersatzlos streichen. Wir wollen wieder die individuelle Verantwortung auf den Bürger und in die Gesellschaft tragen. Nicht alles kann und muss geregelt sein. Zur Überwindung der aktuellen Wirtschaftskrise und die fehlende Handlungsfähigkeit der Politik ist eine Sanierung der Staatsfinanzen zwingend notwendig. Jede einzelne Ausgabe im Bundeshaushalt muss auf den Prüfstand. Was nicht benötigt wird, soll abgebaut oder schrittweise reduziert werden. Seit 2013 sind die Stellen in der Bundesverwaltung um 50% gestiegen, was ein enormes Optimierungspotential bietet. Bündnis Deutschland steht für eine langfristige Neuorientierung der Bundesrepublik in eine freie, solidarische und wohlhabende Gesellschaft. Dafür muss der Anteil des Staates an der Wertschöpfung mittelfristig auf höchstens 25% begrenzt werden, was einem Rückgang um mehr als die Hälfte entspricht. Die Ausgaben müssen schrittweise gesenkt und freiwerdende Ressourcen den Bürgern zugutekommen.
Mehr direkte Demokratie: Bündnis Deutschland setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie in Deutschland ein. Art. 20 Abs. 2 GG hält unmissverständlich fest: ,Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.‘ Es ist an der Zeit, diesen Fortschritt auch auf politischer Ebene zu verankern. Eine Verfassungsreform, die den Bürgern mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten eröffnet, ist notwendig. Unsere repräsentative Demokratie kann nicht die Antworten auf alle gesellschaftlichen Herausforderungen geben. Hier muss der Bürger häufiger die Richtung für die Politik vorgeben. Unsere Politiker kommen leider immer häufiger aus Lebens oder Berufsbereichen die nichts mehr mit dem Leben ,normalen‘ Bürger zu tun haben. Nur durch die Beteiligung der Bürger in gesellschaftlichen Fragen kann eine tragfähige Antwort gegeben werden.
Bezahlbare Energie: Energie ist der Schlüssel zum Erfolg einer Industrienation. Um den Wohlstand unseres Landes und die Zukunft seiner Bürger in Frieden und Freiheit zu sichern, muss Energie jederzeit zuverlässig und zu international wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein. Stattdessen belasten die hohen Systemkosten der rein ideologisch motivierten Energiewende Unternehmen, Bürger und den Staatshaushalt und gefährden damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gerade in den Industrien, die seine Kernkompetenzen darstellen. Bündnis Deutschland steht für eine ideologiefreie Energiepolitik. Die Energieerzeugung muss sich an den Kriterien Versorgungssicherheit, Kosteneffizienz und Umweltschutz orientieren. Wir fördern einen freien und robusten Erzeugungsmix aus primären (Gas, Kohle, Wind, Wasser, Sonne) und sekundären Energieträgern (Wasserstoff, e-Fuels) sowie Energieerzeugung durch Kernenergie und ein an ökonomischen Prinzipien ausgerichtetes Marktmodell. Die ideologische Energieerzeugung zu Lasten unserer Wälder und Felder lehnen wir ab.“
Welche Erfahrungen haben Sie im Leben gemacht, die Sie am meisten in Ihrer politischen Arbeit
geprägt haben?
„Ich verfolge die Politik der letzten 40 Jahre von der Seitenlinie und muss leider feststellen, dass die Qualität der Politiker stetig abgenommen hat. Früher waren Politiker Menschen mit Lebenserfahrung und guter klassischen Berufsausbildung, heute tummeln sich viele ohne Ausbildung, Studienabbrecher oder gesellschaftlich unerfahrenen im Bundestag. Der Spruch Kreissaal, Hörsaal, Plenarsaal zeigt schonungslos die ganze Problematik unserer Parteien.“
Wer sind Ihre politischen Vorbilder und warum?
„Eindeutig Helmut Schmidt. Er war ein sehr weitsichtiger belesener Politiker, der die Probleme offen benannt hat. Er konnte die Probleme gut erklären und dadurch Lösungswege aufzeigen.“
Was ist Ihr größter politischer Erfolg bisher?
„Da ich noch kein politisches Amt ausgeübt habe, kann ich auf keine Erfolge verweisen.“
Was sind die drei größten politischen Herausforderungen des neuen Bundestags und welche Lösung
sehen Sie?
„Die zukünftige Regierung muss als erstes die gesellschaftliche Spaltung überwinden und alle Parlamentarier in den politischen Diskurs einbeziehen. Nur damit können die großen Herausforderungen gelöst werden. Die Migration muss abschließend im Sinn unserer Gesellschaft gelöst werden. Illegale Migration muss komplett ausgeschlossen werden und die geregelte Migration muss sich an den Möglichkeiten des Wohnraums und des Arbeitsmarkts orientieren. Das Asylrecht sollte auf die heutigen Anforderungen aktualisiert werden. Die deutsche Wirtschaft ist im freien Fall. Hier muss sofort gegengesteuert werden. Dazu muss die Staatsquote um 50 Prozent gesenkt werden, damit benötigte Gelder für die Infrastruktur und Energieprobleme bereitgestellt werden. Um dies zu erreichen muss der Staat sich nur noch auf seine Kernaufgaben konzentrieren und diese erfüllen. Eine Schuldenbremse wird dadurch mittelfristig überflüssig.“
Wie gehen Sie mit Kritik und unterschiedlichen Meinungen um?
„Unterschiedliche Meinungen sind die Nahrung einer funktionierenden Demokratie. Sie lebt von der Qualität der Verlierer. Nur wenn Verlierer einer Abstimmung dies akzeptieren und trotzdem am entschiedenen Weg mitarbeiten kann Demokratie leben.“
Wie beschreiben Sie Ihre persönliche politische Philosophie?
„Ich folge einer libertären Überzeugung, dass individuelle Freiheit und Selbstbestimmung untrennbar verbunden sein müssen. Für mich ist der Staat ein gesellschaftliches Instrument, das den Schutz individueller Rechte mit der Förderung eines lebendigen Diskurses verbindet. Ich plädiere für einen Politikansatz, der traditionelle Werte mit innovativen Lösungen kombiniert, um den Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden.“
Was sind Ihre drei größten Stärken und Schwächen?
„Stärken: Teamfähigkeit, Realismus, Hartnäckigkeit
Schwächen: Ungeduldig, zu kleinteilig, zu selbstkritisch„
Was treibt Sie an, was gibt Ihnen immer wieder neue Kraft?
„Meine Eltern haben mir ein großartiges Land hinterlassen und ich möchte, dass meine Kinder dies auch von meiner Generation sagen können. Kraft schöpfe ich durch meine Familie und Freunde, die mich immer unterstützen und beraten.“
Lesen Sie dazu auch:
Das sind die Kandidaten aus dem Wahlkreis 149 / Märkischer Kreis II:
Bettina Lugk (SPD): „Machen, was möglich ist“
Marjan Eggers (Bündins 90/Die Grünen): „Unsere Kommunen dürfen nicht abgehängt werden“
Das sind die Kandidaten aus dem Wahlkreis 148 / Märkischer Kreis I:
Nezahat Baradari (SPD): „Demokratie lebt vom Respekt vor anderen Meinungen“
Axel Turck (Stimme für Volksentscheide): „Meinungen zulassen, Kompromisse finden“
Matthias Koch (Bündnis 90/Die Grünen): „Klima- und Naturschutz duldet keinen weiteren Aufschub“
Marion Linde (Freie Wähler): „Dekarbonisierung darf nicht Deindustrialisierung bedeuten“
Marion Linde (Freie Wähler): „Dekarbonisierung darf nicht Deindustrialisierung bedeuten“