Axel Turck ist 61 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Der Lüdenscheider ist Diplomingenieur und Geschäftsführer der Emil Turck GmbH & CIE. KG. Sein politischer Werdegang begann im Jahr 2021 als Pressesprecher im Kreisverband MK dieBasis. Im Jahr 2022 wurde er Beisitzer im Schiedsgericht des Landesvorstandes von dieBasis, im Oktober 2024 trat er aus der Partei aus. Derzeit bekleidet Axel Turck kein politisches Amt. Außerhalb der Politik ist Turck ehrenamtlicher Prüfer der SIHK für Gießereimechaniker und im Vorstand des Druckgussverbandes Nordwestliche Gruppe. Zudem engagiert er sich nach eigenen Angaben bei „Unternehmer Stehen auf“ und bei der „WerteUnion Verein NRW“.
Deshalb bin ich Politiker geworden:
„Ich sehe mich nicht als Politiker. Ich bin ein normaler Bürger, der 2020 begonnen hat, sich politisch zu engagieren. Seit dem Ende meines Studiums 1990, als gewählter AStA Studentenvertreter, habe ich mich, außer regelmäßig zur Wahl zu gehen, überhaupt nicht bis 2020 politisch engagiert. Die politischen Maßnahmen, wie wir heute wissen, nicht die wissenschaftlichen Maßnahmen gegen das Coronavirus, und die Einschränkungen während der Pandemie vor allem gegen die Grundrechte, Menschenrechte, Aufhebung der Gewaltenteilung und vor allem die Unterdrückung der Kinder haben meine Frau und mich umdenken lassen.“
Das begeistert mich an Politik:
„Das Interessanteste ist für mich, dass ich neue Menschen getroffen und Freundschaften geschlossen habe. Mit den Menschen kann ich reden, wunderbare Dinge erleben, weil sie an Aufklärung und einem friedlichen Zusammenleben interessiert sind. Wir haben das in unserer Firma geschafft, dass wir trotz aller verschiedener Religionen, Nationalitäten und politischen Meinungen zusammengehalten haben. Das hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zum Erfolg geführt, den wir im Moment ein wenig genießen können. Dieses Zusammenhalten im Kleinen möchte ich gerne übertragen auf größere Dinge. Das ist für mich Politik. Die Parteien haben mich diesbezüglich sehr enttäuscht. Die haben nur an ihr eigenes Wohl, Intrigen, Macht und an Ihr Geld gedacht.„
Aus diesem Grund bin ich der Richtige für den Bundestag:
„Ich bin ein ehrlicher, aufrechter Mensch, der seinem Gegenüber mit offenen Armen und offenem Herz entgegentreten kann. Ich brauche keiner Partei dienen, bin an keine Fraktion gebunden und kann eigenverantwortlich im Interesse der Bürger/ Bevölkerung abstimmen.„
Aus unserem Wahlprogramm sind mir diese drei Themen besonders wichtig:
„Wir sind in einer Wählerinitiative versammelt und sind nur unseren Wählern gegenüber verpflichtet eine direkte Demokratie und Volksentscheide durchzuführen. Friedensverhandlungen und Frieden schließen sind für mich der Schlüssel zum Zusammenleben. Arbeitsplätze und Wertschöpfung regional haben über Jahrhunderte die Menschen glücklich gemacht, und sorgen für Wohlstand, der fair verteilt werden muss.“
Welche Erfahrungen haben Sie im Leben gemacht, die Sie am meisten in Ihrer politischen Arbeit geprägt haben?
„Geduld haben, bis der zersetzende, machthungrige, übergriffige, amtseidbrechende, korrupte Politiker durch die Wahrheit zur Stecke gebracht wird. Niemals nachlassen, dieses Ziel zu verfolgen.“
Wer sind Ihre politischen Vorbilder und warum?
Helmut Schmidt, willensstark, ruhig, sachlich;
Mahatma Ghandi, friedlich, liebevoll, mitfühlend;
Sergeij Lawrow, gebildet, erfahren, diplomatisch„
Was ist Ihr größter politischer Erfolg bisher?
„Dass ich das Vertrauen von über 200 Unterstützern gewonnen habe, und für meine Wahlinitiative in meinem Wahlkreis als Direktkandidat aufgestellt werden konnte. Die Hilfe von den Menschen in meinem Bekanntenkreis und in den Behörden, die mir dabei Mut gemacht haben, möchte ich ebenfalls nicht unerwähnt lassen.“
Was sind die drei größten politischen Herausforderungen des neuen Bundestags und welche Lösung sehen Sie?
„Friedensverhandlungen müssen Vorrang anstelle von Kriegstreiberei haben. Die Spaltung müssen wir durch Einreißen der Brandmauer überwinden. Die Wiederherstellung der demokratischen Gewaltenteilung in Deutschland ist entscheidend.“
Was sind Ihre drei größten Stärken und Schwächen?
„Willensstärke, Ausdauer, Kreativität
Ungeduld, Sturheit, Befehlston„
Mit welchen Zielen setzen Sie sich aus Berlin für Ihren Wahlkreis ein?
„Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Energie„
Die deutsche Wirtschaft kommt wieder auf die Beine, indem…
„… für den Mittelstand Bedingungen geschaffen werden, wettbewerbsfähig arbeiten zu können. Als Beispiele hierfür führe ich die Reduzierung der Energiekosten und der Lohnnebenkosten auf.“
Demokratie bedeutet für mich…
„Zuzuhören, Meinungen zulassen, Kompromisse finden“
Der Klimawandel ist meines Erachtens…
„… immer wieder ein dynamischer Prozess in der Entwicklung unserer Erde und ist nicht menschgemacht. Wetterbeeinflussung und Wetterveränderung ist Menschgemacht, um politische Ziele durchzusetzen, Ängste zu erzeugen und Menschen zu steuern.“
In der Migrationsfrage habe ich folgende Meinung:
„Als Geschäftsführer und Inhaber eines Familienbetriebes habe ich schon als Kind erlebt, dass Ausländer /Gastarbeiter in unserer Gießerei unter schwersten Arbeitsbedingungen Gussteile herstellten. Ich kenne Ihre Namen, und sie besuchen uns ab und zu. Sie staunen, was sich sowohl bei uns als auch in der Gesellschaft verändert hat. Teilweise arbeitet die 3. Generation der ehemaligen Gastarbeiter schon bei uns.
Wir haben 60 Mitarbeiter aus 10 Nationen, auch geflüchtete Menschen. Um den „Laden Deutschland“ am Laufen zu lassen, brauchen wir Migration von mehreren 100.000 Menschen pro Jahr, die arbeiten können und es auch wollen. Früher wurden Arbeiter „angeworben“ und durch die Betriebe qualifiziert. Das Erlernen der deutschen Sprache ist ein Muss. Das muss wieder so sein, Sprache lernen und Arbeiten, aber wir müssen entscheiden, wer kommt.
Nach meiner Meinung, auch der Meinung vieler Mitarbeiter aus unserer Firma, ist das heute anders. Der Eingliederungsprozess mit dem Erlernen der Sprache dauert zu lange, der Anreiz, arbeiten zu müssen, ist nicht so ausgeprägt wie vor 30-40 Jahren. Dass die kriminellen Personen, die hier ein Gastrecht besitzen und sogar Geld beziehen, im Widerholungsfall ausgewiesen werden, ist für mich selbstverständlich.„
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
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Matthias Koch (Bündnis 90/Die Grünen): „Klima- und Naturschutz duldet keinen weiteren Aufschub“
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Bettina Lugk (SPD): „Machen, was möglich ist“ | LokalDirekt
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