Horst Karpinsky ist 58 Jahre alt und wohnt in Plettenberg. Er ist Erwerbsminderungsrentner zuzüglich eines Minijobs. Horst Karpinsky ist seit 2013 Mitglied in der AfD. Er ist Kreistagsabgeordneter, Mitglied im Ausschuss für Struktur und Wirtschaftsförderung und im Straßen- und Bauausschuss.
Abseits der Politik unterstützt Karpinsky nach eigenen Angaben eine Frau mit einer Schwerbehinderung, indem er bei Arztbesuchen, beim Einkaufen und bei gemeinsamen Familienbesuchen behilflich ist.
Ich bin Politiker geworden, weil:
„… ich denke es wichtig, sich für die Bürger dieses Landes einzusetzen. Es ist gut, wenn man seine eigenen Fachkenntnisse zum Wohle der Bürger nutzen kann.“
An Politik begeistert mich:
„… die Menge der Aufgaben, die dort erledigt werden sollte. Es ist möglich, sich für die Interessen seines Heimatlandes (NRW) sowie für die des heimatlichen Kreises einzusetzen.“
Ich bin der Richtige für den Bundestag, weil:
„Ich bin der Meinung, als Politiker sollte man eine gewisse Lebenserfahrung haben. Meine handwerkliche sowie kaufmännische Ausbildung können wichtig für ein Mandat sein. Als ehemaliger Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber kenne ich die unterschiedlichen Sichtweisen des Lebens.“
Aus unserem Wahlprogramm sind mir diese drei Themen besonders wichtig:
„Die Wiederherstellung einer guten Infrastruktur. Gerade wir in Südwestfalen sind durch die Sperrung der Rahmedetalbrücke wirtschaftlich schwer geschädigt. Der wirtschaftliche Schaden beträgt 1 Mrd. € jährlich.
Ich bin für die Beibehaltung des Mindestlohns. Der Mindestlohn kann vor Armut schützen. Es werden so zumindest kleinere Beiträge für die Alterssicherung ermöglicht.
Deutschland benötigt eine Ausgabenreform. Unsere Gelder müssen zuerst in unserem Land bleiben. Entwicklungshilfe muss Hilfe zur Selbsthilfe werden. Nur so wird eine Abwanderung aus vielen Ländern verhindert.„
Welche Erfahrungen haben Sie im Leben gemacht, die Sie am meisten in Ihrer politischen Arbeit geprägt haben?
„Es ist möglich über Parteigrenzen hinweg etwas Positives für den Kreis zu bewirken.„
Wer sind Ihre politischen Vorbilder und warum?
„Helmut Schmidt, weil er einfach angepackt hat ohne große Diskussionen. Bei der großen Flut in Hamburg hat er z.B. sofort die Bundeswehr zur Hilfe für die betroffenen Menschen geschickt.„
Was ist Ihr größter politischer Erfolg bisher?
Die Wahl zum Kreistagsabgeordneten.
Was sind die drei größten politischen Herausforderungen des neuen Bundestags und welche Lösung sehen Sie?
„Eine große Herausforderung sehe ich im Fachkräftemangel. Hierbei halte ich es für dringend erforderlich, dass die Schulen die jungen Leute endlich wieder auf das Berufsleben vorbereiten.
Eine weitere Herausforderung ist, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Dieses ist durch einen Abbau von Bürokratie möglich und durch niedrige Energiepreise.
Die Schulden der Städte und Gemeinden sind ebenfalls ein großes Problem.
Ich bin der Meinung, dass hier der Bund in der Pflicht ist. Es wurden einfache viele Aufgaben von oben nach unten durchgereicht. Eine Tilgung der Altschulden durch den Bund ist meiner Meinung nach dringend notwendig. Die Städte und Gemeinden müssen ihrer eigentlichen Aufgabe, für den Bürger da zu sein, wieder gerecht werden. Das bedeutet, Schulen, Schwimmbäder und Straßen müssen dringend saniert werden.„
Was sind Ihre drei größten Stärken und Schwächen?
„Stärken: Andere Menschen bezeichnen mich als hilfsbereit. Ich glaube ich kann auch gut zuhören. Durch meine berufliche Erfahrung kann ich ganz gut organisieren.
Schwächen: Ich versuche immer das Beste in einem Menschen zu sehen. Leider wurde ich hierdurch oftmals enttäuscht. Ich verbringe häufig zu viel Zeit in den sozialen Medien. Diese Zeit fehlt mir später bei wichtigen Dingen wie die Hausarbeit. Ich glaube, ich esse manchmal zu viel Fast Food und Süßigkeiten.„
Mit welchen Zielen setzen Sie sich aus Berlin für Ihren Wahlkreis ein?
„Ich habe das Ziel, Südwestfalen wieder zu einem starken wirtschaftlichen Standort zu machen.„
Die deutsche Wirtschaft kommt wieder auf die Beine, indem…
„… staatliche Eingriffe auf ein Minimum beschränkt werden. Die Energiepreise müssen wieder wettbewerbsgerecht gestaltet werden. Ein fairer Wettbewerb inner- und außerhalb der EU sind notwendig. Handelsabkommen müssen zum Wohle des Landes getroffen werden. Unternehmenssteuern sollten nach Möglichkeit gesenkt werden. Wenn ein Familienbetrieb in die nächste Generation wechselt, dürfen keine Erbschaftssteuer verlangt werden. Diese Steuer mindert das Leistungsvermögen des Betriebes.„
Demokratie bedeutet für mich…
„… Volksentscheide zuzulassen, um dem Willen des Bürgers gerecht zu werden. Demokratie bedeutet auch keine Brandmauern zu errichten. Wählerwillen muss von den Parteien umgesetzt werden. Koalitionen sollten sich nach der Stärke der Parteien richten.“
Der Klimawandel ist meines Erachtens…
„… eine Folge von vielen unterschiedlichen Faktoren. Die Frage nach dem Anteil der Menschen ist hierbei wissenschaftlich nicht vollständig geklärt. Wenn selbst Nobelpreisträger den menschengemachten Klimawandel bezweifeln, sollte auch ich als Nichtfachmann skeptisch sein. Selbst Experten behaupten, die Extremwetterlage in den letzten Jahrzehnten habe nicht zugenommen.“
In der Migrationsfrage habe ich folgende Meinung:
„Wir brauchen eine Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Dieser sollte sich aber nach dem jeweiligen Bedarf richten. Integrationsfähigkeit, Sprachkenntnisse und Qualifikation sind hierbei besonders wichtig. Wer über sichere Drittländer einreist muss dort seinen Asylantrag stellen (Dublin II). Wer das Existenzrecht Israels anzweifelt darf keinen deutschen Pass bekommen. Den Doppelpass lehne ich ab. Man sollte sich zu seinem Land bekennen.“
Das sind die Kandidaten aus dem Wahlkreis 148 / Märkischer Kreis I:
Nezahat Baradari (SPD): „Demokratie lebt vom Respekt vor anderen Meinungen“
Axel Turck (Stimme für Volksentscheide): „Meinungen zulassen, Kompromisse finden“
Matthias Koch (Bündnis 90/Die Grünen): „Klima- und Naturschutz duldet keinen weiteren Aufschub“
Marion Linde (Freie Wähler): „Dekarbonisierung darf nicht Deindustrialisierung bedeuten“
Florian Müller (CDU): „Steuerlast senken, Bürokratie abbauen, gezielt in Innovationen investieren“
Otto Ersching (Die Linke): „Wir brauchen gute Arbeit und soziale Sicherheit in allen Lebenslagen“
Johannes Vogel (FDP): „Der Deal muss lauten: Du leistest, wir entlasten“ | LokalDirekt
Das sind die Kandidaten aus dem Wahlkreis 149 / Märkischer Kreis II:
Bettina Lugk (SPD): „Machen, was möglich ist“
Marjan Eggers (Bündins 90/Die Grünen): „Unsere Kommunen dürfen nicht abgehängt werden“
Christof Trippe (Bündnis Deutschland): „Mehr Freiheit, weniger Staat“
Paul Ziemiak (CDU): „Mit Leidenschaft und Disziplin kämpfe ich um die Sache“
Jana Norina Finke (Die Linke): „Bundestag braucht eine starke linke Stimme“
Lydia Timmer (FDP): „Ein bisschen mehr gesunder Menschenverstand könnte nicht schaden“
Wolfgang Grudda (AfD): „Fehlerkorrekturen von drei Jahrzehnten sind erforderlich“