„Das Kreisveterinäramt hat heute eine weitere Kontrolle im besagten Betrieb durchgeführt. Hintergrund waren Anzeigen aus der Bevölkerung, denen wir – wie üblich – nachgegangen sind. Konkrete Angaben zum Hergang, Inhalt und Umfang der Kontrolle machen wir aus Datenschutzgründen nicht. Ebenso äußert sich der Kreis grundsätzlich nicht zu laufenden Verfahren“, heißt es in einer kurzen Stellungnahme von Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises, zur Anfrage von LokalDirekt. Am Morgen hatte LokalDirekt Informationen erhalten, dass eine größere Kontrolle auf dem Betrieb durchgeführt würde.
Dies sei jedoch nicht der Fall gewesen, wie Bange erklärt: „Eine ,größere Aktion‘ können wir nicht feststellen.“ Unklar ist bislang auch, ob es sich um unhaltbare Vorwürfe von Gegnern des Betriebes handelte, von denen der Pferdezüchter in vorherigen Gesprächen mit LokalDirekt berichtet hatte, oder ob an den angezeigten Missständen etwas dran ist. Dazu gab es keine weiteren Informationen.
Auch gut eineinhalb Wochen nach dem ersten Artikel, in dem es um den Fund von Pferdekadavern im Pferdemist ging, erreichen LokalDirekt noch nahezu täglich Berichte, Bilder und Videos, die angebliche Missstände auf dem Betrieb zeigen. Viele Bilder sind anonym und örtlich nicht zuzuordnen. Fakt ist, dass vor allem Reiter (der Redaktion namentlich bekannt) Berichte liefern. Der Züchter selbst sieht in den Vorwürfen eine Hetzkampagne seitens des Tierschutzvereins gegen seinen Betrieb, in dem alles korrekt laufe.
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Teil 3: Die Rolle des Veterinäramts
Teil 4: Die Stellungnahmen der Verbände
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