75 Jahre besteht der Schützenverein in der Ebbegemeinde – das größte Geschenk an Mitglieder und Gemeinde ist die runderneuerte Schützen- und Gemeinschaftshalle. Am ersten Tag des Schützenfestes wurde sie einmal mehr zum Mittelpunkt des Dorflebens.
Schützenfeste alter Prägung hatten immer diesen Charakter: das Schützenvolk in der Halle kaserniert, nur spärliches Leben auf dem Hallenplatz, oft Tristesse an den Ständen. Das lag daran, dass die Halle mit ihren Drahtglasscheiben mit dem Charme von Fort Knox gesegnet war. Das hat sich völlig geändert: Seit der Hallensanierung tritt das Hallenschiff mit dem Hallenplatz in direkte Beziehung; innen und außen verschmelzen. Dies empfindet man umso intensiver, je mehr das Wetter stimmt.
Und es stimmte an diesem ersten Schützenfesttag. Der Freitag (11. Juli) war mild gestimmt, der Abend warm. Auf dem Hallenplatz traf sich Herscheid zum Sehen und Gesehenwerden, zum Bier, zum Imbiss, zum „Hau den Lukas“ und an der Schießbude. Meine Güte, spielte sich da ein Leben ab!
In der Halle gab es tanzbare und stimmungsgeladene Musik mit der Band „Let’s Dance“ und an der Bar Verlockendes zwischen Bier und Cocktails.
Der Herscheider Schützenverein kann mit dem Auftakt seines Festes im Jubiläumsjahr mehr als zufrieden sein. Der Freitagabend passte perfekt als lockerer Start ins Schützenprogramm.
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Am Samstag (12. Juli) treten die Schützen um 12.30 Uhr vor dem „Adler“ an. Das Vogelschießen beginnt um 14.15 Uhr, gleichzeitig öffnet das große Kuchenbufett in der Schützenhalle. Um 19 Uhr findet die Totenehrung am Ehrenmal statt; der Festkommers mit Inthronisierung wird ab 20 Uhr in der Halle gefeiert. Der Musikzug Versetal und der Spielmannszug Hülscheid gestalten den Großen Zapfenstreich.
Der Sonntag beginnt mit dem Frühschoppen um 11 Uhr. Das Antreten am Adler ist für 14.45 Uhr vorgesehen; es folgen Königsparade und Festzug. Danach geht es zum Konzert aller Kapellen (mit großem Kuchenbufett) in die Halle.