Der Märkische Kreis hat auf der Kölner Straße Tempo 30 angeordnet. Das teilte er am Dienstag, 28. November, mit. Wer nun die Kölner Straße in Richtung Bahnhof hinunter fährt, entdeckt hinter der Einmündung zum Heideweg das erste Schild, das durch den Landesbetrieb Straßen.NRW aufgestellt wurde. Die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt bis zum Bahnhof.
„Verstärkte Kontrollen“, kündigte in diesem Zuge die Polizei im Gespräch mit LokalDirekt an. Das „Netzwerk Geschwindigkeit“, bestehend aus Kreis, der Stadt Kierspe und der Polizei, würde sich untereinander absprechen, wer wann wo misst. Sowohl die Verkehrsdienstkräfte würden mit Radarwagen in die Messungen eingebunden werden, als auch Beamte der Wache Meinerzhagen mit Lasermessungen – „so, wie es deren Dienstplan zulässt“. „Wir werden den Bereich häufig abdecken“, betonte die Kreispolizei. Und damit habe sie bereits begonnen: Am Montag, 11. Dezember, wurden etwa Messungen zwischen 10.30 und 16.30 Uhr durchgeführt. Die höchste Geschwindigkeitsmessung: 58 Stundenkilometer innerhalb der nun geltenden Tempo 30-Zone.
Diskussionsstoff
Bürgern und Politik dürfte die Maßnahme der Geschwindigkeitsbegrenzung angesichts des gestiegenen Lkw-Verkehrs in Folge der Sprengung der Rahmedetalbrücke nicht ausreichen. In der Ratssitzung am Dienstag, 28. November, sorgte der Beschluss des Kreises für Diskussion. Tenor: „Fakt ist, die Problematik ist die Vielzahl und nicht die Geschwindigkeit der Lkw“, fasste Oliver Busch (SPD) die vorherrschende Meinung zusammen. Auch sein Partei-Genosse, der Landtagsabgeordnete Gordan Dudas, setzt sich vehement für ein Lkw-Durchfahrtsverbot nach Lüdenscheider Vorbild ein. Er plädiert: „Tempo 30 kann nur ein erster Schritt sein.“
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