Dass der Märkische Kreis in Kierspe an der Kölner Straße Tempo 30 angeordnet hat, sorgte in der Ratssitzung am Dienstag, 28. November, für Diskussionsstoff. Der eigentlichen Forderung nach einem Durchfahrtsverbot folgte der Kreis nämlich nicht. „Fakt ist, die Problematik ist die Vielzahl und nicht die Geschwindigkeit der Lkw“, fasste Oliver Busch zusammen. Die Aufrechnerei zwischen Lüdenscheid und Kierspe bringe nichts, betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD. Der Bürgermeister müsse sich weiter für ein Durchfahrtsverbot einsetzen.
Peter Christian Schröder (FWG) ergänzte: „Es ist keine Option, den Verkehr aus der einen Kommune zu nehmen und andere zu belasten.“ Damit spielte Schröder auf das Durchfahrtsverbot in Lüdenscheid an. Daraufhin appellierte er an den Bürgermeister, auch die Polizei zur geplanten Vorstellung der Messdaten am 6. Dezember einzuladen. Schröder: „Vielleicht hat die Polizei ja Lust und Zeit, auch in Kierspe zu kontrollieren.“
Clemens Wieland (UWG) forderte, dass Bürgermeister Olaf Stelse alle Ergebnisse des Treffens öffentlich machen müsse. Stelse antwortete, dass er erst den Termin abwarten wolle, um zu sehen, was dort genau präsentiert wird, bevor er eine solche Zusage machen könne.