Massive Betonabplatzungen an den Stahlbetonstützen, Risse im Mauerwerk und Korrosionsschäden: Die Sporthalle an der Humboldtschule ist marode; das Gebäude muss saniert werden. Das ist der Stadtverwaltung auch schon seit dem vergangenen Jahr bekannt. Eineinhalb Jahre später tut sich etwas in der Sporthalle.

Seit Beginn der Herbstferien arbeitet die Firma Fastenrath aus Oberbrügge in der Sporthalle an der Humboldtstraße. Betonarbeiten werden ausgeführt, von Rost befallenes Metall wird gesandstrahlt und Prallschutz wird angebracht. „Es wird aktuell schwer in der Halle geschuftet, sodass schon bald wieder Sport in der Halle betrieben werden kann", erklärt Bürgermeister Michael Brosch.

Schäden schon lange bekannt

Die Schäden in der Halle waren der Stadt bereits seit dem vergangenen Jahr bekannt – LokalDirekt berichtete. Geplant war, sie „im Laufe des Jahres 2024 in enger Abstimmung mit der Schulleitung" zu beheben. Doch warum starten die Sanierungen erst jetzt? Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt sich der Bürgermeister wie folgt: „Wir mussten ein Sanierungskonzept mit einem passenden Unternehmen entwickeln und das ist uns an verschiedenen Stellen nicht gelungen und hat seine Zeit gekostet. Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt eine Firma haben, die sich um die Sanierungen kümmert.“

Brosch möchte im Gespräch erneut festhalten, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für Schüler und andere Sportler in der Halle bestand. Viel eher handele es sich um „Schönheitsfehler, wie eine Beule am Auto", die jetzt behoben würden.

Schulbetrieb ab 3. November möglich

Im Gespräch mit LokalDirekt teilt die Stadtverwaltung mit, dass die „stark beeinträchtigenden" Arbeiten bis Ende der Herbstferien abgeschlossen sein sollen. Nach anschließenden Reinigungsarbeiten sollte eine Woche später - am Montag, 3. November - der Schulbetrieb in der Sporthalle wieder beginnen, so Brosch.

Beim Vereinssport sieht die Lage etwas anders aus: Je nach Sportart muss hier noch weiter pausiert werden. „Tischtennis oder Mutter-Kind-Turnen sollten kein Problem darstellen - da kann es ab dem 3. November auch weitergehen. Wenn wir jedoch über Sportarten wie Fußball reden, dann sollte der Betrieb noch einige Wochen pausieren", erklärt Michael Brosch am Dienstagvormittag, 21. Oktober. Grund dafür sei der Beton, der in der Halle noch rund vier Wochen aushärten müsse. Außerdem werde in den nächsten Wochen ein Bauzaun in der Halle den Sportbetrieb einschränken. Wegen des erhöhten Risikos beim Fußball und ähnlichen Sportarten müsse der Betrieb in der Halle dementsprechend Pause machen.