140 Acts, 80 Programmpunkte an 15 Orten in der Alt- und Innenstadt: Mehr geht kaum. Die „Nacht der Kultur“ am Samstag, 15. November, zeigt von 18 bis 22 Uhr die ganze kulturelle Vielfalt Lüdenscheids. Hinweis für Sparfüchse: Überall ist der Eintritt frei.

„Aus einer Idee ist etwas Großes geworden“, sagt Dominik Hass-Sommer, Vorsitzender des Kulturausschusses und Mitglied im Kulturbeirat. Dieses Gremium, zahlreiche städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Heer von Ehrenamtlichen und Kulturschaffenden stellen die „Nacht der Kultur“ in diesem Jahr zum vierten Mal auf die Beine.

Am Montag stellten Mitglieder des Kulturbeirats den zwölfseitigen Folder vor, der Besucherinnen und Besucher zuverlässig durch die „Nacht der Kultur“ führt. Er liegt sofort in städtischen Einrichtungen oder auch im Shop „Klein Oho!“ aus.

Dass die Präsentation auf dem Dach des Kulturhauses erfolgte, macht Sinn. Von hier aus streift der Blick über weite Teile der Lüdenscheider Kulturlandschaft, die sich im Veranstaltungsfolder widerspiegelt.

„Mehr geht kaum“, sagte Axel Schwabecher, vom Fachdienst Kultur. Die Möglichkeiten, die vierstündige Veranstaltung zu gestalten, seien weitgehend ausgereizt. Die Veranstaltung zeitlich auszuweiten, sei kaum möglich. Die Vorbereitungen und der Abbau am Veranstaltungstag seien sehr aufwändig. „Die Nacht der Kultur ist ein großes Gemeinschaftswerk, dass allen Akteuren sowie Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen Freude machen soll und darüber hinaus die Stadt beleben soll“, bekräftigte Axel Schwabecher.

Auf einen anderen Aspekt wies Christiane Langs-Blöink vom Kulturbeirat hin. „Wir hoffen, dass viele Besucherinnen und Besucher den Abend gemütlich in der Lüdenscheider Gastronomie ausklingen lassen“, sagte sie. Gaststätten und Restaurants seien darauf eingestellt, kündigte Oliver Straub, stellvertretender Vorsitzender von „Wir in Lüdenscheid“ an. Die Gastronomie sei in die Planungen eingebunden gewesen.

Egal ob Tanz, Theater, Musik, Vorträge oder Mitmachaktionen, Trips in den Turm der Erlöserkirche, asiatische Kampfkunst im Asia-Kampfkunstzentrum, Lesungen im Logenhaus der Freimaurerloge „Zum Märkischen Hammer“, Aktionen in der VHS und spannende Angebote in der Stadtbücherei, im Kulturhaus, in den Museen, im Tanzhaus Capitol oder in der Phänomenta – für jedes Alter und jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer sich vorab informieren will, besorgt sich am besten den von Caroline Unger gestalteten Folder. „Planung ist wichtig“, weiß Axel Schwabecher. „Alles ist in den vier Stunden nämlich nicht zu schaffen.“

Solche animierten Bilder sind im Rahmen des Projkts "Urban Glow - Lichtpfade der Altstadt" zu sehen.
Foto: Wolfgang Teipel / LokalDirekt

In diesen Jahr lädt die „Nacht der Kultur“ Freunde der Lichtkunst an fünf Standorten zu „Urban Glow – Lichtpfade der Altstadt“ ein. Urban Glow – Lichtpfade der Altstadt“ ist ein partizipatives, im Kollektiv mit verschiedenen Künstlern erarbeitetes Vorhaben der Stadt Lüdenscheid, gefördert im Rahmen des IHK-Altstadt. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem Bergstadt-Gymnasium, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium, dem Zeppelin-Gymnasium, der Adolf-Reichwein-Gesamtschule, der Theodor-Heuss-Realschule, der Hauptschule am Stadtpark und der Einrichtung Haus St. Josef. Inhaltlich unterstützt wurde das Projekt vom Lüdenscheider Unternehmen ERCO und der Lüdenscheider Stadtmarketing GmbH.