Sie brennen wieder – bereits zwei Mal innerhalb einer Woche mussten Feuerwehr und Polizei im Lüdenscheider Stadtgebiet ausrücken, weil Container in Brand gesetzt wurden.
So brannte am Schwimmbad Nattenberg am Dienstagabend (14. März) gegen 18.20 Uhr ein Container. Ein Zeuge nahm den Brandgeruch wahr und informierte die Feuerwehr. Zudem zog er den Container einige Meter weiter vom Schwimmbad weg, um eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Die Feuerwehr löschte den Brand.
Zuvor, am Sonntagabend (12. März) gegen 18.30 Uhr, brannte ebenfalls am Familienbad Nattenberg am Müllsammelplatz ein Altpapiercontainer. In beiden Fällen liegen laut Polizei keine Täterhinweise vor, sie ermittele wegen Sachbeschädigung.
Brennende Container sind in Lüdenscheid keine Seltenheit mehr. Bereits im vergangenen Jahr brannte es mehrfach, in diesem Jahr schon weit über 40 Mal. Für einen Großteil der Taten ist eine 20-Jährige Lüdenscheiderin verantwortlich, die nach zweimaliger Festnahme 2022 und 2023 Ende Februar in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurde.
Auf Nachfrage räumte die Pressestelle der Polizei nun jedoch ein, dass die Frau bereits nach wenigen Tagen wieder entlassen wurde. Zu den Gründen konnten die Beamten keine Angaben machen, das sei Aufgabe der Ärzte und der Justiz.
Ob die aktuellen Containerbrände einmal mehr auf die Kappe der Lüdenscheiderin gehen, kann die Polizei nach bisherigem Ermittlungsstand nicht bestätigen. „Wir ziehen alle Möglichkeiten in Erwägung“, antwortet Lorenz Schlotmann auf LokalDirekt-Anfrage. Bezüge zu vorangegangenen ähnlichen Taten im Stadtgebiet könnten nicht bestätigt oder dementiert werden. Derzeit habe man keine Hinweise auf irgendjemanden.