Zirka 2,5 Stunden haben die elf Aktiven dabei mit Abfallsäcken, Greifern und Handschuhen bewaffnet dem Müll den Kampf angesagt. Die Ergebnisse ihrer Sammelakion haben die Aktiven in zahlreiche Müllsäcke verpackt und in einem großen Container gesammelt.
Während an der Heedfelder Straße vor allem der Müll von Autofahrern auffällt – der laut den BUND-Mitgliedern seit der Sperrung der Rahmedetalbrücke deutlich zugenommen hat – ist es im Wald ein anderes Problem, welches Ben Otter aus dem Vorstand der BUND Ortsgruppe Schalksmühle beschäftigt: Als Kompensationsmaßnahme beim Bau des Industriegebietes wurden angrenzend viele neue Bäume durch die Gemeinde gepflanzt. Damit diese nicht von Rehen und anderen Tieren schon in der Aufwuchszeit gefressen werden, wurde um die Setzlinge ein so genannter Verbissschutz aus Plastik angebracht.
Die Bäume sind mittlerweile so groß, dass sie den Verbissschutz nicht mehr benötigen und die Pflanzen aus ihm hinaus wachsen. Leider, so konnte Otter eindrücklich zeigen, bleibt dieser jedoch im Wald liegen. Da er aus Plastik ist, verrottet er auch nicht. Die Gemeinde, so kritisierte er, würde sich nicht weiter darum kümmern. Gerade in Bereich zwischen Auf dem Ent und dem Langenstück kann man entlang des Fußweges zahlreiche der ehemaligen Lebensretter für die Bäume im Wald liegen sehen.

Trotz alledem ist den Mitgliedern und Helfern aufgefallen, dass das dritte Müllsammeljahr Fortschritte zeigt – im Vergleich zum ersten Jahr, so sind sie sich einig, lag deutlich weniger Abfall in der Natur. An der Aktion „Saubere Gemeinde“ haben sich bereits in der Woche zuvor zahlreiche Vereine beteiligt. Auch die Primusschule sowie die Frauenhilfe haben eigene Bereiche sauber gehalten.