Obwohl der geplante Neubau am Haunerbusch nicht direkt auf der Tagesordnung stand (er verbarg sich unter dem Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht“), wählte der Vorsitzende Holger Scheel den Treffpunkt, damit „sich die Ausschussmitglieder die Situation vor Ort in echt ansehen“. Darüber hinaus klärte auch Lars Feltens, Sachgebietsleiter Stadtplanung, einige offene Fragen. Laut Feltens sollen die „verkehrsrechtlichen Probleme“ auch durch eine am 25. Mai stattfindende Verkehrszählung aufgezeigt werden. Der Wohngebäudekomplex wird mit einer geplanten Höhe von etwa 15 Metern rund fünf Meter höher sein, als der jetzige First des Firmengebäudes, da auf die Tiefgarage vier Stockwerke hoch gebaut werden soll.
Angesichts des noch stehenden Firmengebäudes fiel es den meisten schwer, sich den Neubau vorzustellen. Dennoch: Durch die Begehung konnten sich die Ausschussmitglieder ein besseres Bild von der Gesamtsituation machen.
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Der Rest der Sitzung wurde ebenfalls am Gebäude abgehalten, fand dann aber – auch wegen des einsetzenden Nieselregens – ein relativ schnelles Ende. So wurde unter „Radfahren in Kierspe“ seitens Lars Feltens erwähnt, dass die Herstellung von „Schutzstreifen für Radfahrer“ aus „baurechtlichen Gründen nicht möglich“ seien, da ansonsten Fahrspuren- und Parkflächen wegfallen würden. Ebenso habe die Verwaltung den Radweg zwischen Meinerzhagen und Kierspe betreffend noch Schwierigkeiten mit den Planungkosten, die sich die Kommunen wohl teilen müssten. Derzeit würde nach alternativen Förderungsmitteln gesucht.
Die Änderung des Bebauungsplanes „Hauptstraße/Meienborn“ wurde einstimmig dem Rat empfohlen. In der Begründung heißt es: „Die eingegangenen Stellungnahmen bedurften keiner Abwägung der Verwaltung, da hier keine planungsrelevanten Bedenken und Anregungen geäußert wurden. Aus der Öffentlichkeit hat es keine Stellungnahmen gegeben.“
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