„Wenn ein Kindergarten 25 Jahre wird, dann sind das: 100.000 Situationen mit Kinderlachen und manchmal auch Tränen, 1000 kleine und große Sternstunden, ganz viel Begegnung und Beziehung, Sozialkompetenz und miteinander leben, Veränderung und Beständigkeit und natürlich ein Grund zum Feiern.“ Mit diesen Worten gratulierte Bürgermeisterin Birgit Tupat in ihrem Grußwort dem Kindergarten. Torsten Pühl, Vorsitzender des Hegerings Altena, gratulierte ebenfalls. Seit Jahren gebe es eine gute Zusammenarbeit. Christian Pohlmann, Vorsitzender der SPD, hatte ein kleines Holzschild mitgebracht und die UWG-Spitze, Vertreten durch Sonja Hammerschmidt und Petra Triches hatten einige Erdbeerstauden dabei und darin die Glückwünsche verpackt.
Ein ganz besonderer Tisch füllte sich derweil unter dem Vordach. Dort saßen zunächst nur Illa Pfohl und Nadine Richter. Die beiden Gründerinnen des Vereins freuten sich: „Es ist toll zu sehen, dass das was wir damals ins Leben riefen, noch immer da ist – und vor allem auch gut ist“, freute sich Nadine Richter, die jahrelang den Kindergarten leitete. Auch Marlies Brockmann ließ es sich nicht nehmen, zu kommen. „In unserem Wohnzimmer entstand damals die Idee für den Kindergarten“, erinnert sie sich. Immer mehr ehemalige kamen. Es wurde in Erinnerungen geschwelgt. Illa Pfohl ließ die Anwesenden daran teilhaben und erzählte von den Anfängen des ersten Waldkindergartens in Südwestfalen – das nämlich war die Wiblingwerder Einrichtung: „Damals noch mit Campingtoilette und Öllampen in zwei Bauwagen, dagegen ist das heute noch Luxus.“

Nach dem offiziellen Teil konnten die Kinder und Eltern das Gelände erkunden. Am Stand der rollenden Waldschule des Hegerings gab es für die Kinder jede Menge zu entdecken. „Man merkt schon, dass die Kinder hier mehr über den Wald und die Natur wissen. Insbesondere bei den Bäumen kennen sie sich aus“, sagte Walter Strüning, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit des Hegerings. Gespannt erkundeten die Kinder, was Strüning und sein Team mitgebracht hatten. Strüning zeigte beispielsweise einen kleinen, ausgestopften Frischling: „Wisst ihr, warum Frischlinge solche Streifen haben?“
Mit großen Augen schauten die kleinen Gäste den Jäger an, der das Tier auf die Hackschnitzel setze. „Seht ihr, jetzt ist das kleine Tier kaum noch zu erkennen. Es ist mit den Streifen richtig gut getarnt“, erklärte Strüning. Neben an konnten die Kinder Kerzen aus Wachs drehen. Mit einem Föhn wurden die Kerzen erhitzt und konnten dann von den Kindern geformt werden. Die Bewohner der Suchtkrankeneinrichtung „Gut Sassenscheid“ hatten für das Fest jede Menge produziert. An ihrem Stand gab es beispielsweise Insektenhotels. Ein Fledermaushotel kaufte der Wiblingwerder Dirk Grote und spendete es dem Kindergarten. „Wir werden es an einen Baum hängen“, freute sich Kindergartenleiterin Marina Hoheisel.
Bildergalerie zum Jubiläumsfest:
















































































Für großen Spaß bei den Kindern sorgte Puppenspieler Werner Vogell aus Iserlohn. Mit seiner Drehorgel und den Marionetten unterhielt er die kleinen Besucher. Beim Mitmachtheater wurde gesungen, gelacht und geklatscht. „Die Puppe wollte meine Fanta klauen. Das war so lustig“, erzählte ein Kind lachend.
Viele Wiblingwerder nutzen die Feier, um sich den Kindergarten einfach einmal anzuschauen. Immer wieder erklärte das Team das Konzept. Die Besucherkinder konnten derweil eigene Erfahrungen sammeln. Beispielsweise auf dem Matschberg.