Rönsahl. Der Brennereiverein lädt zu einem zweiten Vorbereitungs-Treffen für den Dorfwettbewerb am Dienstag, 5. Dezember, in die Braustube der Historischen Brennerei ein. Los geht’s um 19.30 Uhr.
Rönsahl war schon fünf Mal beim Dorfwettbewerb dabei. Hier gibt’s drei Stufen: den Kreiswettbewerb, dessen Sieger am Landeswettbewerb teilnehmen und den Bundeswettbewerb, bei dem die Sieger aus dem Landeswettbewerb es noch einmal wissen wollen. Ergebnisse aus früheren Rönsahler Teilnahmen lassen sich bereits vorweisen: „Der Park an der Meienbornstraße ist ein sichtbarer Erfolg unserer Teilnahme am Kreiswettbewerb 2017“, erinnerte sich Ortsbürgermeister Holger Scheel gegenüber LokalDirekt. „Wir wurden ‚Golddorf‘ als Kreissieger.“
2018 holte sich Rönsahl den Titel „Silberdorf“. „Um Titel geht’s uns aber gar nicht“, gab Scheel zu. „Wir freuen uns, wenn das Dorflleben gewinnt und dann können wir auch einen Preis holen. Den Wettbewerb nutzen wir als Vehikel, um die Leute zusammenzubringen.“ Gruppen könnten sich mit verschiedenen Schwerpunkten auseinandersetzen, etwa mit dem Vereinsleben, dem Thema Wirtschaft oder der digitalen Infrastruktur.
Teilnahme 2024 noch offen
Ob und wie es 2024 erneut an den Start geht, soll bei den Treffen besprochen werden. „Wir müssen anfangen zu arbeiten, um Kleinigkeiten auszumerzen, die noch nicht in Ordnung sind. Wir wollen ein attraktives Dorf bieten“, zeigte sich Organisator Karl-Friedrich Marcus im Gespräch mit LokalDirekt motiviert. Für das Treffen am Dienstagabend stellte er einen Fragenkatalog vor: „Welche Kriterien muss ein Dorf erfüllen, das den Dorfwettbewerb gewinnen will? Was gibt es im Dorf besonderes? Was ist im Dorf nicht in Ordnung und kann verbessert werden? Dazu möchten wir locker Ideen sammeln“, so Marcus.
Drei Punkte hob er hervor, mit denen Rönsahl nun wieder punkten könne: „Erstens freuen wir uns über den neuen Netto-Supermarkt, der ein attraktives Einkaufen in unserem Dorf ermöglicht. Zweitens möchten wir unseren Bach, die Rönsahl, aus ihrem Korsett in der Ortsmitte befreien. Dafür sollen Retentionsflächen an der Rönsahl im Bereich Am Stade geschaffen werden. Und drittens steht der Abriss des Hotels Zur Leie kurz bevor.“ Dennoch sei noch viel zu tun: „Bevor der Abriss auch sichtbar wird, muss das Gebäude von innen entkernt werden“, so Marcus. Bei anderen „Schwachstellen“ müssten häufig Eigentumsrechte geklärt werden. „Manchmal können wir nur bitten, um etwas zu ändern.“
Marcus betonte, dass Rönsahler, die beim ersten Treffen im Oktober nicht dabei waren, herzlich zum Austausch eingeladen seien.
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