Von Lebensmitteln über Kunsthandwerk bis zu Haushaltsartikeln: Hochmotivierte Ehrenamtler verkaufen im Weltladen an der Marienstraße ausschließlich Produkte aus fairem Handel. Die Arbeit des Weltladentreff e. V. hat auch die Sparkasse an Volme und Ruhr beeindruckt. Das Geldinstitut hat dem Team um Martina Preuß-Beckmann und Birgit Kosubek 5000 Euro gespendet.
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Die symbolische Scheckübergabe am Freitagvormittag durch Sparkasse-Vorstand Markus Hacke blieb nicht ohne Folgen. Bei seinem ersten Besuch in den mit Hilfe der Spende neugestalteten Räumen deckte er sich gleich mit einigen Artikeln für den Privatgebrauch ein. Dazu gab’s ein Versprechen: „Ich werde sicher öfter mal vorbauschauen.“
Dass sich ein Besuch im Weltladen lohnt, erläuterte Martina Preuß-Beckmann am Freitag gerne. Es geht um fairen Handel, damit Menschen von ihrer Arbeit leben können. Dabei gelte auch heute noch, was der brasilianische Erzbischof Dom Helder Camara vor vielen Jahren einst gesagt hatte: „Eure Almosen könnt ihr behalten, wenn ihr gerechte Preise bezahlt“, hielt damals der kirchliche Würdenträger den Industrienationen vor.
Martina Preuß-Beckmann, Birgit Kosubek und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern geht es nicht nur um fairen Handel. Politisches Engagement und der Bildungsauftrag kommen als zwei weitere Säulen der Weltladenarbeit hinzu. Diesem Auftrag kommen sie gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern nach. „Wir sind gut vernetzt“, sagte Martina Preuß-Beckmann am Freitag. So wurde mit einem Teil der Spende beispielsweise Material für eine neue Themenkiste in der Stadtbücherei angeschafft. Neben der Stadtbücherei und den Schulen zählen auch eine Reihe von Vereinen zu den Kooperationspartnern des Weltladentreff e. V..
Weitere Spendenmittel flossen in die Renovierung der drei Räume, die zum Weltladen gehören. „Sie wirken jetzt moderner und frischer“, freut sich Martina Preuß-Beckmann. Die Renovierung wurde rechtzeitig vor einem wichtigen Datum abgeschlossen. Im Jahr 2027 feiert der Weltladen sein 50-jähriges Bestehen.
Der Verein wurde 1977 auf Beschluss von Amnesty international, der Lepra- und Tuberkulosenhilfe DAHW, der Projekthilfe Sahelzone und Terre des Hommes gegründet. „Der erste Laden wurde am 4. November 1977 in einem winzigen Raum an der Freiherr-vom-Stein-Straße eröffnet“, erinnerte sich Birgit Kosubek. Dann folgten Umzüge ins damals City Center, an die Loher Straße und im Februar 1989 an die Marienstraße 2a.
Der Weltladen arbeitet als Non-Profit-Unternehmen. „So können wir jedes Jahr etwa 4000 Euro für verschiedenste Projekte im globalen Süden spenden, die die Lebensverhältnisse der Menschen verbessern.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr. Weitere Informationen auf der Homepage Weltladen Lüdenscheid – Fachgeschäft für Fairen Handel








