Die Rothensteinschule Meinerzhagen hat am Donnerstagnachmittag, 10. Juli, das Schulfest gefeiert. Einen Tag vor der Zeugnisübergabe entspannten Eltern und Lehrer, während die Schüler verschiedene Spiele ausprobierten und dabei Geschwister und Gäste einbezogen.
Der Lebendkicker war nicht nur eins der begehrstesten Spielgeräte. An der gelben Holzbox kam keiner vorbei, weil sie auf dem Weg zum Hauptgebäude stand. An den Querstreben waren, anders als beim Tischkicker, keine Figuren befestigt. Vielmehr hielten Schüler sich mit beiden Ellbogen an Plastikrohren fest, an denen sie sich seitlich bewegten, um an den Softball zu gelangen und Tore zu schießen.
Einige Meter weiter übten Jugendliche, einzeln oder in Gruppen, ihre Basketball-Fertigkeiten mit Korblegern. Aufgrund des milden Sommertages fand das Schulfest weitgehend draußen statt. Etwas verwaist blieb die Station Hobby Horsing. Bei dem Trendsport absolvieren Teilnehmer einen Parcours mit einem Steckenpferd. Die Sportart wird deswegen belächelt. Gelegentlich traute sich doch eine Gruppe von Jugendlichen, schnappte sich einige Steckenpferde, "galoppierte" um den Parcours und absolvierte sogar den Pferdchensprung über eine kleine Hürde.

Wer wollte, konnte sich im Gebäude mit Glitzer-Tattos und Nagelstickern dekorieren. In der Sporthalle spielten kleine Teams auf ein Tor. In der anderen Hälfte der Halle spielte ein Dutzend Kinder Kin-Ball. Die Sportart stammt aus Kanada und ist auch hierzulande inzwischen sehr beliebt. Drei Mannschaften mit jeweils vier Spielern spielen auf einem beliebig großen Spielfeld, ohne Netz und Tore. Gespielt wird mit einem sehr großen Ball. Er soll möglichst nicht den Boden berühren. Ziel des Spiels ist es, Angriffsschläge so auszuführen, dass die jeweils angegriffene Mannschaft den Ball nicht unter Kontrolle bringen kann und er den Boden berührt.

Beim Blasrohr-Schießen galt es, Ziele zu treffen. Das konnten Zielscheiben sein oder Luftballons. Einige Schüler legten lieber auf die dreidimensionalen Tiere aus Hartschaum an. Besonders attraktiv war der künstliche Dachs, der recht viele Pfeile verpasst bekam. Wie man das richtig und unfallfrei macht, zeigten ihnen Ehrenamtliche vom Meinerzhagener Schieß-Sport-Verein SC Rotenstein-Wiebelsaat und vom Kleinkaliber-Sportverein Meinerzhagen. Sie achteten auch auf Hygiene: die Blasrohr-Novizen benutzten beim Zielschießen Mundschutz.
Das fröhlich-entspannte Fest der Rothensteinschule endete am frühen Nachmittag und war, dank zuverlässiger Helfer, rasch abgebaut.