Natürlich wird sich nach dem Besuch der stellvertretenden CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp nicht alles ändern. Das Flüchtlingsproblem wird nicht morgen behoben und auch die Lennebrücke wird nicht schneller gebaut. Nach dem Besuch wird erst einmal alles bleiben, wie es ist. Das ist nun einmal so. Und ob es nun ein CDU-, SPD-, FDP- oder Grünen-Abgeordneter ist, der da kommt, macht zunächst keinen Unterschied. Entscheidend ist vor allem eines: Durch Besuche wie diese bekommt die kleine Gemeinde in Südwestfalen mit dem für Bundespolitiker unaussprechlichen Namen Gehör. Die Probleme bekommen ein Gesicht. Nur so hat die kleinste Gemeinde des Märkischen Kreises im fernen Berlin eine produktive Möglichkeit, wahrgenommen zu werden.
Wer Birgit Tupat vorwirft, mit Gesprächen wie diesen wertvolle Zeit zu verschwenden – und immer nur zu reden, statt zu handeln, der irrt. Denn wie der Schriftsteller Jonathan Swift sagte: „Wer den Ehrgeiz hat, sich in einer Menge Gehör zu verschaffen, muss unermüdlich drängen und drücken und schieben und klettern, bis er sich zu einer gewissen Höhe über sie erhoben hat.“ Und genau deswegen, sind Treffen wie diese mehr als heiße Luft. Es ist wichtig, dass gesprochen wird und dass die lokale Politik nicht müde wird, an den Rockzipfeln der „großen“ Politik zu zupfen, um den Problemen ein Gesicht zu geben.
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Teil 1: Birgit Tupat trifft CDU Generalsekretärin
Teil 2: Die Sache mit der Geduld
Teil 3: Flüchtlingsgrenze ist erreicht