Ein Streit im häuslichen Umfeld ist eskaliert. Zunächst war die Lage unübersichtlich. Zwischenzeitlich war die Rede von einem medizinischen Notfall. Später dann von einem Brand im Gebäude. Passiert ist das Ganze am Donnerstagabend Im Grund. Zahlreiche Einsatzkräfte rückten aus.
Die Polizei, die Löschzüge aus Nachrodt und Wiblingwerde, die Drehleiter aus Altena und der Rettungsdienst - alle waren da. Als erstes rückten Polizei und Rettungsdienst aus. Grund war ein Streit mit Körperverletzung im häuslichen Umfeld. Im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses war ein Streit eines Paares völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Frau, so berichten Augenzeugen, sei aus der Wohnung geflohen, der Mann hinterher. Währenddessen sei die Tür zur Wohnung zugefallen. Im Gespräch mit der Polizei habe sich dann herausgestellt, dass in der Wohnung noch Essen auf dem Herd stand. Folglich entschied die Polizei, die Feuerwehr zu alarmieren.

"Wir sind dann unter dem Einsatzstichwort F1 ausgerückt. Das bedeutet Brand im Gebäude", berichtet Mark Wille, Pressesprecher der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde. Wie in so einem Fall üblich, rücken direkt beide Einheiten aus - sowie die Drehleiter, die sich die Gemeinde mit der Stadt Altena teilt.
Die Feuerwehr öffnete die Tür und verschaffte sich Zutritt zur Wohnung und konnte das inzwischen angebrannte Essen vom Herd entfernen. "Die Wohnung wurde durchgelüftet und die Bewohner konnten anschließend wieder zurück", berichtet Wille. Jedoch nicht beide. Denn für den Mann gab es kein Zurück. Er wurde von der Polizei der Wohnung verwiesen und darf auch auch nicht dorthin zurückkehren. Mit gepackter Tasche zog er von dannen.