Nun ist er’s auch offiziell: Armin Kibbert erhielt am Montagabend ein einstimmiges Votum im Rahmen der SPD-Aufstellungsversammlung und ist nun Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten in Halver. Alle 29 anwesenden Wahlberechtigten trauen ihm dieses Amt zu und sicherten ihm mit ihrer Stimme ihre Unterstützung im kommenden Wahlkampf zu. Auch wenn das Ergebnis nicht überraschte, nahm der 51-Jährige die Wahl am Montagabend sichtlich erleichtert auf.
Zuvor warb Armin Kibbert in einer kurzen Ansprache an seine Parteikollegen für seine Kandidatur: „Ich kann versprechen: Ich werde nicht viel anders machen. Michael hat’s hervorragend gemacht und ich möchte an diesem Punkt anknüpfen. Das wäre sehr im Interesse Halvers. Wir haben viel erreicht und haben noch einiges vor“, so Kibbert.
Inhaltliche Akzente möchte der Sozialdemokrat im Wahlkampf unter anderem mit den Themen bezahlbares Wohnen, der Ärzteversorgung in Halver und Klimaschutz setzen. Auch die marode Infrastruktur steht auf Kibberts Agenda. Der Polizeibeamte arbeitet in der Führungsstelle Verkehr der Kreispolizeibehörde in Lüdenscheid und war unter anderem zuständig für die Planung und Koordination der polizeilichen Maßnahmen rund um die Sperrung der Rahmedetalbrücke.

Auch der amtierende Bürgermeister Michael Brosch nutzte die Versammlung der SPD am Montagabend, um nach seiner Bekanntgabe, kein weiteres Mal kandidieren zu wollen, einige Worte an seine Parteifreunde zu richten. Einmal mehr betonte er, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. „Ich hab’s sehr gern und mit Herzblut gemacht.“ Die Zeit als erster Bürger der Stadt Halver sei „schön“ gewesen. „Ich hatte nahezu immer den Eindruck, dass ich den Ortsverein im Rücken hatte, das macht stark.“ Um diese Rückendeckung bat Brosch auch für seinen Nachfolger. „Die Unterstützung ist vor allem dann wichtig, wenn der Rat nicht einig ist und einem der Wind entgegenbläst“, schwor Brosch seine Parteikollegen ein. Brosch selbst möchte sich nach zehn Jahren Bürgermeister-Amt nicht erneut für die SPD als Ratskandidat aufstellen lassen, das hatte er bereits im Vorfeld angekündigt.
Personelle Überraschungen bei der Besetzung der Reserveliste blieben am Montagabend aus. An der Spitze der SPD steht Bürgermeisterkandidat Armin Kibbert, ihm folgen Bettina Pregitzer, Ralf Jürgensmeyer und Astrid Becker, die auch als Kreistagskandidatin antritt. SPD-Urgesteine Martin Kastner und Jürgen Wichert hoffen an Platz 5 und 6 erneut auf einen Sitz im neuen Rat der Stadt Halver.
Die Reserveliste
- Armin Kibbert
- Bettina Pregitzer
- Ralf Jürgensmeyer
- Astrid Becker
- Martin Kastner
- Jürgen Wichert
- Dagmar Eckhardt
- Achim Magenheimer
- Julia Winterhagen
- Roland Pregitzer
- Franziska Pregitzer
- Lars Winterhagen
- Marion Kötting
- Dirk Schweda
- Annette Schwalm
- Florian Schlepps
- Maria Filling
- Detlef Sommer-Rudolph
- Melanie Hedtfeld
- Lothar Mund
- Dana Jürgensmeyer
- Sören Klehm
- Lothar Kiera
- Jens Gronemeyer
- Werner Zeisler
- Mario Pastori
- Gerd Rottschy
- Hartmut Clever
- Wilhelm Walle
Die Besetzung der Wahlkreise
WK1: Julia Winterhagen
WK2: Armin Kibbert
WK3: Lars Winterhagen
WK4: Roland Pregitzer
WK5: Bettina Pregitzer
WK6: Florian Schlepps
WK7: Dirk Schweda
WK8: Martin Kastner
WK9: Ralf Jürgensmeyer
WK10: Achim Magenheimer
WK11: Maria Filling
WK12: Astrid Becker
WK13: Jürgen Wichert
WK14: Detlef Sommer-Rudolph
WK15: Dagmar Eckhardt
WK16: Marion Kötting
WK17: Dana Jürgensmeyer

Neben Armin Kibbert (SPD) kandidieren auch Sascha Gerhardt (CDU), Sina Löschke (Bündnis 90/Die Grünen), Marc Borlinghaus (AfD) und Tula Pak (parteilos) als Bürgermeister beziehungsweise Bürgermeisterin der Stadt Halver.