Der Bürgermeister-Wahlkampf in Halver hat Fahrt aufgenommen. Nach der parteilosen Tula Pak und der Grünen-Kandidatin Sina Löschke kommen am Montag, 24. März, die Mitglieder der CDU zusammen, um einen Bürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl im September zu küren. Und auch die SPD hat ihre Aufstellungsversammlung auf Anfang April terminiert. Noch ist nicht bekannt, ob Bürgermeister Michael Brosch für eine weitere Amtszeit kandidieren wird oder ob die SPD ein neues Gesicht in den Wahlkampf schickt.
Die AfD hat nun ihrerseits einen Kandidaten für das höchste Amt im Rathaus benannt. Demnach soll Marc Borlinghaus für die Alternative für Deutschland im Rahmen einer Aufstellungsversammlung nominiert werden. Dies betätigt auf LokalDirekt-Nachfrage Florian Stein, Sprecher des AfD Gebietsverbands Volmetal. In spätestens vier Wochen seien alle Aufstellungsversammlungen durch.
Während also mit Marc Borlinghaus ein Kandidat für eine Volmekommune feststeht und die AfD ihrer Ankündigung vom Sommer Taten folgen lässt, in den Bürgermeisterwahlkampf eingreifen zu wollen, sind die Planungen für die Nachbarkommunen Halvers noch weniger konkret.
So sagt Stein, in Schalksmühle wolle sich eine Frau für die AfD aufstellen lassen. Mit Personalien aber könne er derzeit noch nicht aufwarten, die Kandidatin wolle damit noch warten. In Kierspe gebe es einen „potenziellen Kandidaten, der aber noch schwankt“, sagt Stein weiter. Derzeit plane die AfD daher mit Kandidaturen in Halver und Schalksmühle.
Zudem wolle der Gebietsverband die „wichtigsten Wahlkreise“ in den jeweiligen Kommunen mit Kandidaten besetzen, um Sitze in den Stadt- und Gemeinderäten in Halver und Schalksmühle zu ergattern. Derzeit habe man in der Volmegemeinde bis zu fünf Mitglieder, die sich aufstellen lassen wollen, in Halver seien es acht, die die Reserveliste der AfD füllen sollen. Insgesamt verfügt der Gebietsverband Volmetal derzeit laut Aussage von Florian Stein über 60 Mitglieder.