„Die Leistung gegen Aurich hat uns extrem gut gefallen“, startet SGSH-Coach Lars Faßbender die Rückschau auf die vorangegangene Woche, „nach einer fokussiert-sturen Vorbereitung haben wir uns absolut an alles gehalten, was wir uns zurecht gelegt hatten“ – beinahe jedenfalls. Die ersten zehn Minuten nämlich waren die Dragons schnell mit 1:6 ins Hintertreffen geraten. „Wir wollten die ersten Minuten sicher stehen und gut reinfinden“, führt Faßbender weiter aus, „das ist leider gehörig nach hinten los gegangen. Läuft das jede Woche so und wir gewinnen die Spiele am Ende, soll mir das recht sein.“
Von zentraler Bedeutung war überdies das errungene Unentschieden zur Pause, die Sauerländer kämpften sich zu einem bis dahin verdienten 10:10 zurück. „Wir sind die Spiele zuvor immer einem Rückstand hinterher gelaufen. Es tat uns sehr gut, mal selbst in Führung zu gehen.“
Professionelle Strukturen: Top-Adresse Emsdetten
Am kommenden Samstag nun wartet mit dem TV Emsdetten die nächste knifflige Aufgabe auf die Faßbender-Sieben. Im letzten Jahr sah die SGSH wenig Land gegen den ehemaligen Erstligisten, der auch nach drei Spielen der laufenden Spielzeit eine weiße Weste trägt. „Zusammen mit Hildesheim, Bielefeld und Wilhelmshaven bildet Emsdetten sicherlich die Top-Adresse der Liga“, so Faßbender.
Aufgrund der professionellen Strukturen der Gäste sieht man sich im SGSH-Lager daher „als klaren Außenseiter. Es muss bei uns sehr viel und beim TV wenig stimmen, damit wir Punkte holen können. Es gilt, die Leistung von Aurich und zu Teilen aus Baunatal zu konservieren.“ Daneben bauen die Dragons ein weiteres Mal auf die lautstarke Unterstützung des eigenen Anhangs, der als achter Mann die nötigen Extraprozente herauskitzeln kann.
Disziplin ist für das Duell am Wochenende ein weiterer Kernfaktor: „Lassen wir sie ins Rollen kommen, wird es schwierig für uns. Wir müssen zusehen, dass wir sie ins gebundene Angriffsspiel im Sechs gegen Sechs bekommen, dann können wir sie vor Aufgaben stellen.“ Auch für die wartende Aufgabe kann der Trainer dabei nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben den bekannten Langzeitrekonvaleszenten setzte Fynn Gernus die letzten Tage des Trainings aus, um Ruhe in seinen Fuß zu bekommen, die beiden Jannack-Brüder sind privat verhindert. Oliver Perey seinerseits laboriert an einem Infekt; sein Einsatz gegen Emsdetten ist derzeit fraglich.
Anwurf der Partie in der Sporthalle an der Mühlenstraße ist um 19 Uhr.