Die Humboldtschule in Halver veranstaltete am Freitag, 21. November, einen Lesewettbewerb. Alle Sechstklässler der Schule waren eingeladen, daran teilzunehmen.

Angespannt saßen die drei Sechstklässler Sophie, Levin und Adrian auf ihren Stühlen und warteten auf die Ergebnisverkündung. Mit der Unterstützung vom Publikum im Rücken, konnte sich letztendlich Levin gegen seine Kontrahenten durchsetzen und feierte die Nachricht mit seinen Freunden.

Der Gewinner Levin feierte den Sieg mit seinen Freunden
Foto: Hösterey

Die gesamte Jahrgangsstufe sechs versammelte sich an diesem Freitagmorgen gegen 10 Uhr in der Aula der Schule. Zunächst wurden die Leser von den Moderatorinnen gebeten, sich und ihr Wunschbuch kurz vorzustellen.

Sophie las aus dem Buch "Ostwind — Aufbruch nach Ora" von Almut Schmidt. In dieser Geschichte reist ein Mädchen mit ihrem außergewöhnlich freiheitsliebenden und eigentlich schwer zugänglichen Pferd nach Andalusien, um dessen Herkunft zu erforschen und dabei einem gefährdeten Tier zu helfen.

Levin brachte "Mexify — Das Hotel im Nirgendwo" mit auf die Bühne. In diesem Buch gerät ein Youtuber mit seinen Freunden in ein unheimliches Hotel, das mitten im Nichts steht und voller seltsamer Rätsel, Räume und Kreaturen steckt.

Adrian stellte schließlich "Gregs Tagebuch — Kein Plan von Nix" von Jeff Kinney vor. Darin gerät die Schule des Hauptcharakters in große Geldprobleme und es entsteht ein chaotischer Wettbewerb zwischen Schülern, Lehrern und Eltern, um die Schule zu retten.

Die jungen Leser hatten im Anschluss jeweils fünf Minuten Zeit, aus ihrem Buch vorzulesen. Ziel war es, möglichst deutlich und klar zu sprechen, um Verleser oder ein Stottern zu vermeiden. Alle drei Wettbewerber meisterten diese Aufgabe ohne Probleme und vermittelten den Eindruck, auch über die Zeitbeschränkung hinaus weiter vorlesen zu wollen — was sie dann auch durften. Zwar nicht aus "ihren" Büchern, aber aus Andreas Steinhöfels "Rico, Oskar und das Missverständnis". Darin wird die Freundschaft der beiden Jungen Rico und Oskar durch ein Missverständnis auf die Probe gestellt. Diese bleibt jedoch bestehen, sodass sie zusammen einen Kriminalfall lösen können.

Auf die Probe gestellt wurde dabei auch die Lesekompetenz der Kontrahenten. Denn hatten sie ihre ausgewählten Textstellen vorab noch zu Hause üben können, so war nun der Text allen unbekannt. Nachdem vorgelesen worden war, zog sich die Jury, bestehend aus Schulleiter Reiner Klausig, Lehrer Oliver Oberzig und Schülerin Mara Scholz, zurück, um sich zu beraten.

Nach wenigen Minuten betraten sie erneut die Bühne, um das Ergebnis zu verkünden. Auch wenn es — wie die Jury betonte — sehr knapp war, belegten Adrian und Sophie die Plätze drei und zwei. Somit gewann Levin den Wettbewerb und damit erhält der Sechstklässler jetzt die Möglichkeit, die Halveraner Humboldtschule bei einem Wettbewerb in Lüdenscheid auf Kreisebene zu vertreten.