Kommentar.
Manchmal sind es die kleinen Gemeinden, die die größten Zeichen setzen. Dass ausgerechnet die kleinste Kommune im Kreis ihr Schwimmbad saniert hat und nun wiedereröffnen kann, ist weit mehr als ein lokales Erfolgserlebnis – es ist ein Symbol für Mut, Gemeinschaftssinn und Weitsicht.
Wo andernorts Bäder schließen, weil es „sich nicht mehr rechnet“, hat man hier nicht aufgegeben - und das gleich mehrfach nicht. Zunächst der Schritt aus dem Gartenhallenbad ein Bürgerbad zu machen. Das war nicht leicht. Aber es hat funktioniert. Träger- und Förderverein haben in den vergangenen Jahren Großes geleistet. Dann die Sanierung mit den teils heftigen Rückschlägen. Es ist deutlich teurer geworden als geplant. Aber niemand aus der Politik hat den Glauben verloren. Alle haben an einem Strang gezogen.
Es wurde Investiert. Nicht nur in ein Schwimmbad, sondern in Lebensqualität, in Gesundheit, in Kinderlachen und in einen Ort, an dem Menschen sich begegnen. Ein Schwimmbad ist mehr als nur ein Becken mit Wasser. Es ist Treffpunkt, Trainingsstätte, Lernort und sozialer Raum.
Diese Sanierung zeigt, dass auch kleine Kommunen Großes leisten können, wenn der Wille da ist. Nachrodt-Wiblingwerde beweist: Wer an seine Zukunft glaubt und sie gestaltet, statt sie zu verwalten, stärkt das Fundament des ländlichen Raums.
Das neue Schwimmbad ist also nicht nur ein Bauprojekt – es ist ein Bekenntnis. Zum Zusammenhalt. Zur Lebensfreude. Und dazu, dass sich Durchhalten eben doch lohnt.











