Andre, Julian und viele andere besuchten den schön hergerichteten früheren Gemeindesaal der Kirche St. Paulus schon am ersten Tag. Waffeln, Eis, zocken an der Playstation – nach der Schließung des ehemaligen Treffs unter der Grundschule im September 2023 war schon alles fast wie früher.
Auch Mathias Reuver, Fachbereichsleiter Jugend, Bildung und Sport, seine Kollegin Doreen Zborowski, Leiterin des Fachdienstes Jugendamt – Kinder- und Jugendförderung, sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung kamen zur Premiere des neuen Treffs Lüdenscheid an der Straße Obere Schlänke. „Ein guter Standort ganz in der Nähe des ehemaligen Treffs und der Grundschule“, stellte Doreen Zborowski fest.
Auch die beiden Mitarbeiterinnen Yolanta Stolfik und Dorota Brisch sind froh, dass sie den Kindern und Jugendlichen wieder an drei Tagen in der Woche einen Raum zum Spielen, Quatschen und Freunde treffen bieten können.
Zeitweise in der DRK-Begegnungsstätte
Nach der Schließung des Kinder- und Jugendtreffs unter der Grundschule Parkstraße wegen eines größeren Wasserschadens waren die Kinder und Jugendlichen in einen Raum der DRK-Begegnungsstätte ausgewichen. „Hier konnten wir uns einmal die Woche treffen“, berichtete Dorota Brisch. „Außerdem haben wir einige Ausflüge gemacht. Weiter standen Kinobesuche auf dem Programm. Es war uns wichtig, den Kontakt zu den Besucherinnen und Besuchern zu halten.“ Das ist geglückt. „Schon während der Renovierungsarbeiten hat der eine oder andere mal reingeschaut. Jetzt sind alle wieder da“, strahlte sie.
Große Teile der Einrichtung hat Yolanta Stolfik über Kleinanzeigen zusammengesucht. „Da konnte ich so manches Schnäppchen machen“, lachte sie.
Schichtbetrieb an drei Tagen in der Woche
Ein Raum für alle – das ist schwierig. Aber das Problem ist gelöst. Der Treff ist mittwochs, donnerstags und Freitag von 14 bis 16.30 Uhr für Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren geöffnet. Von 16.30 bis 19 Uhr sind alle Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren willkommen.
Der Treff bietet einerseits einen „Offene-Tür-Betrieb“, bei dem die Kinder und Jugendlichen zu den Öffnungszeiten frei kommen und gehen können. Hinzu kommen zahlreiche Einzelaktionen mit vielseitigem freizeitpädagogischem Charakter. Die städtische Kinder- und Jugendförderung hofft, dass viele Kinder und Jugendliche dieses neue Angebot im Stadtteil annehmen.