Zudem wurde eine Tarifkommission gewählt, die entsprechende Forderungen für Sozialplanverhandlungen aufstellen wird. Für die Inhalte eines Sozialplans kann die IG Metall, anders als der Betriebsrat, auch zu Warnstreiks aufrufen.
Damit reagieren die IG Metall-Mitglieder auf Schließungspläne, die der Arbeitgeber Anfang April bekanntgegeben hat. Gemeinsam mit dem Betriebsrat kämpft die IG Metall für den Erhalt des Standorts und wird sich aktiv einmischen, so die Gewerkschaft in einer Stellungnahme.
Ferber: Beispielloser Vertrauensbruch
Sie weist zudem darauf hin, dass die Beschäftigten seit 2018 auf Entgelt-Bestandteile verzichtet haben. Dafür wurden ihnen sichere Arbeitsplätze bis 2028 zugesichert. Bereits zum 31. März 2027 möchte der Arbeitgeber den Standort schließen. Bereits 2026 sollen die ersten Kündigungen ausgesprochen werden. „Dieser Vertrauensbruch ist und bleibt beispiellos. Wir reagieren nun darauf. Auf der Mitgliederversammlung haben wir intensiv über die weiteren Schritte beraten. Gemeinsam mit dem Betriebsrat und dem Beraterteam des Betriebsrats sind wir gut vorbereitet“, so Fabian Ferber, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Märkischer Kreis.