Betzendörfer-Fröhlich, ihr Team und ihre jungen Darsteller inszenieren „Gute Nachrichten aus Bethlehem“. Am 19. November ging’s los mit dem Proben. Von da an traf sich das Team an jedem Adventssonntag zum Üben. Solo-Parts gibt’s auch.
Live-Schalte nach Bethlehem, Interview mit Hirten und Sterndeutern. Rückblick auf Marias Schwangerschaft und eine Pressekonferenz von Kaiser Augustus zur anstehenden Volkszählung. Ein Engel, der von einem Kameramann bei seiner Verkündigung gestört wird und eine Familientragödie, in der eine schwangere Frau mit ihrem Verlobten keinen Platz im Hotelzimmer bekommt: Eine alte Geschichte ins Heute versetzt, das ist ein Krippenspiel einmal anders.
„Wir möchten eine ansprechende Form für die Besucher finden und ein Spiel, das die Kinder anspricht. Bei uns können sie nicht nur Hirte, Engel und Sterndeuter, sondern auch Reporter, Nachrichtensprecher und Kameramann sein“, berichtete sie im Gespräch mit LokalDirekt. So lernen die jungen Darsteller spielerisch die Weihnachtsgeschichte über einen neuen Zugang kennen.
Tradition: „Dann ist für mich Weihnachten“
Das Krippenspiel hat Tradition: Seit 2008 gibt’s in der Christuskirche eine Aufführung an Heiligabend. Vorher wurde das Krippenspiel in der Christuskirche bereits am vierten Advent aufgeführt – „dann haben wir es auf Heiligabend gelegt – wenn mehr Leute da sind.“ Los ging’s mit einem Musical, danach wurden Krippenspiele aufgeführt. Mit dabei von Anfang an: Team und Kinder der KU3- und Kindergottesdienste. „Die größeren Rollen und sind mit Schülern aus den Klassen Fünf bis Sieben besetzt, aber dreiviertel der Darsteller sind aus dem aktuellen KU3-Jahrgang“, verriet Betzendörfer-Fröhlich.
Selbtgebaute Kameras: Eltern halfen mit
Neun Mitarbeiter helfen der Gemeindepädagogin beim Aussuchen des Stücks aus einer Vorauswahl, den Proben, den Kulissen. Auch die Eltern packen mit an: „Für unsere Fernsehreportage haben Väter aus Holzkisten zum Aufklappen Kamera-Requisiten gebastelt“, zeigte sich Betzendörfer-Fröhlich begeistert. „Die Kameraleute sind auch die begehrtesten Rollen – sie müssen wenig aufsagen, aber sind immer auf der Bühne. Außerdem tragen sie T-Shirts mit dem Logo des „Kierspe Funk“. Auch da haben uns die Eltern unterstützt, ist Betzendörfer-Fröhlich dankbar.
Sie wird auch die Predigt im Gottesdienst halten. „Ich wünsche mir, dass unsere Besucher ‚Die gute Nachricht aus Bethlehem‘ mit nach Hause nehmen. Leider gibt’s die aktuell nicht. Wenn das Stück vorbei ist, ist für mich Weihnachten. Es berührt mich zu sehen, wie die Kinder sich auf die Geschichte einlassen.“
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Krippenspiel „Gute Nachrichten aus Bethlehem“
Heiligabend, Sonntag, 24. Dezember, 15 Uhr, Christuskirche