Ein Knall mit Folgen: Der Prozess rund um die Täter des Sprengstoffanschlags der Volksbank-Filiale in Kierspe-Dorf am Landgericht Hagen ist beendet. Die große Strafkammer verhängte nicht nur Haftstrafen von bis zu fünf Jahren und sechs Monaten, sondern ordnete auch die Einziehung von Rest-Taterträgen in Höhe von 3890 Euro an. Der weitere Teil der Beute in Höhe von rund 57.000 Euro wurde bereits an den Geschädigten zurückgezahlt.
Täter für schuldig gesprochen worden
Alle drei Angeklagten sind der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion in Tateinheit mit Diebstahl und Sachbeschädigung für schuldig gesprochen worden, so Marcus Teich, Vertreter des Pressesprechers Christian Potthast und Vorsitzender Richter am Landgericht Hagen auf Anfrage von LokalDirekt.
Haftstrafen und weitere Auflagen
Der erste Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt. Außerdem ist für ihn eine Unterbringung in einer Erziehungsanstalt angeordnet worden.
Der zweite Angeklagte ist zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren, der dritte Angeklagte zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.
Dem dritten Angeklagten ist außerdem die Erlaubnis zur Führung von Kraftfahrzeugen entzogen worden. Des weiteren gilt für ihn eine Sperrfrist von drei Jahren zur Erlangung einer Fahrerlaubnis.
Lesen Sie dazu auch: Kierspe-Dorf: Startschuss für neue Volksbank-Filiale