Am Sonntag, 16. November, versammelten sich Bürgerinnen und Bürger am Ehrenmal im Böhler Park. Hier fand die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt.

Der stellvertretende Bürgermeister Dirk Finder stellte mit Blick auf die Geschichte seit dem Ersten Weltkrieg und bis heute, mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine und die weiter angespannte Lage im Nahen Osten, fest, dass die Menschheit nichts gelernt habe. „Warnen und Mahnen reicht nicht, Handeln ist angesagt. So verteidigen wir die europäischen Werte“, folgerte er.

Peter Winkemann, Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Plettenberg, berichtete von einem Besuch einer Delegation der Evangelischen Kirche von Westfalen in Israel und Palästina. Diese habe die Orte der Terroranschläge durch die Hamas besucht, darunter das Nova-Festivalgelände, wo viele junge Menschen im Oktober 2023 den Tod fanden. Auf dem Gelände stünden nun Stelen, überall dort, wo Terroristen einen Menschen getötet hatten, es sei zu einem Mahnmal geworden. Anhand des biblischen Exodus des Volkes Israel aus Ägypten wollte Winkemann deutlich machen, dass ein Leben in Freiheit und Würde Mut erfordere und täglich neu behauptet und verteidigt werden müsse.

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg begleitete die Gedenkstunde. Abordnungen der Schützenvereine, der Löschgruppe Stadtmitte, der Reservistenkameradschaft und des TV Jahn Plettenberg gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.