Unter dem Motto „Forschen, lernen, gedenken … für die Zukunft“ laden die Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid gemeinsam mit dem CSD Lüdenscheid zu einem besonderen Filmabend ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 8. Oktober, um 19 Uhr in Frieda’s Bar, (Herzogstraße 3) statt.
Im Mittelpunkt steht die Geschichte dreier Lüdenscheider, die während der NS-Zeit wegen Vergehen nach § 175 verhaftet und in Konzentrationslagern inhaftiert wurden. Nur einer von ihnen überlebte. Ihrer wird auch in der aktuellen Ausstellung „Rosa Winkel“ in den Lüdenscheider Museen gedacht.
Beim Filmabend werden unter anderem Fragmente eines Stummfilms, der die nationalsozialistische Zensur überstanden hat, gezeigt. Der Film beruht auf Erkenntnissen des Arztes und Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld und zeigen eine frühe, offene Auseinandersetzung mit dem Thema Homosexualität.
Mehr als ein Jahrhundert nach der Entstehung des Films, so die Organisatoren, sei es wichtiger denn je, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wertschätzende Diskussionen und gegenseitiges Kennenlernen trügen mehr zu Verständnis und Akzeptanz bei als hitzige Debatten in den sozialen Medien.
