Eine einsatzreiche Nacht für die Feuerwehr. Erst wurden die Retter an der Schmalsgotte in Nachrodt gebraucht, dort brannte ein Hochbeet auf einem Balkon. Schon auf der Rückfahrt zum Gerätehaus kam der nächste Einsatz. Am Lohagen brannte im Wald ein Heuballen. Beide Brände wurden frühzeitig bemerkt, sodass Schlimmeres verhindert werden konnte.
Update:
Im Fall des brennenden Heuballens geht die Polizei nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus. Daher werden Zeugen gesucht, die etwas beobachtet haben oder sonstige Angaben zu dem Vorfall machen können. Wer etwas gesehen hat, sollte die Polizei in Altena kontaktieren. Die Mitarbeiter der Wache sind erreichbar unter der Rufnummer 02352-91990.
Erstmeldung 6.15 Uhr:
Um 4.50 Uhr ging der erste Alarm ein. Die Retter wurden zur Schmalsgotte gerufen. Ein Nachbar hatte ein Feuer auf einem Balkon bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Es rückten die Einheiten aus Nachrodt und Wiblingwerde aus sowie die Drehleiter, der Rettungsdienst und die Polizei. Wie sich herausstellte, brannte dort ein Hochbeet auf einem Balkon im ersten Obergeschoss. Das Feuer war schnell gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf das Haus konnte verhindert werden. Wieso ein Beet auf dem Balkon brennt, konnte die Feuerwehr nicht sagen. "Das zu ermitteln ist nicht unsere Aufgabe, wir machen nur das Feuer aus", sagte Einsatzleiter Tobias Murza. Als die Einsatzkräfte wieder einrücken wollten, kam direkt der nächste Einsatz. "Wir sind quasi direkt durchgefahren", berichtete Sascha Panne, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde.
Ein Spaziergänger hatte auf seiner morgendlichen Runde mit dem Hund einen Brand am Lohagen gesehen. Mitten im Wald, im Bereich des Hochbehälters, brannte ein Heuballen. Es rückten die Einheiten aus Wiblingwerde und Nachrodt aus. Die Nachrodter konnten jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder einrücken. Der Brand wurde gelöscht und anschließend der Bereich mit Löschschaum abgedeckt, um sicherzugehen, dass auch keine Glutnester mehr vorhanden sind. Schaum wird eingesetzt, um die Flammen zu ersticken und die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Schaumbildung dient dazu, eine isolierende Schicht auf dem brennbaren Material zu bilden, die den Sauerstoffzugang unterbricht und so die Verbrennung stoppt. Zusätzlich kühlt der Schaum die brennende Oberfläche und kann durch seine Benetzungsfähigkeit auch tiefer in das Material eindringen, um Glutnester zu löschen.
Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Einsatzkräfte anschließend die Einsatzstelle und die nähere Umgebung, um auszuschließen, dass es noch irgendwo ein Glutnest gibt, das sich beispielsweise durch Funkenflug gebildet haben könnte.
Es war Glück, dass der Brand so schnell aufgefallen war. Schnell hätte sich das Feuer über das trockene Laub am Boden ausbreiten können und es wäre ein richtiger Waldbrand geworden.
Wie das Hochbeet und der Heuballen in Brand gerieten, ist aktuell noch unklar.