Es ist geschafft - zumindest fast. Nach Jahren des Bauens, Sanierens, Umgestalten und zahlreichen Problemen und Krisen ist es fertig, das neue Gartenhallenbad. Was als Sanierung begann, endet in einem komplett neuen Innausbau. 35 Handwerksbetriebe waren beteiligt. Nun war es an der Zeit, Danke zu sagen. Daher lud die Gemeinde alle Handwerker zur Party ein.
"Heute ist ein besonderer Tag für Nachrodt-Wiblingwerde", sagte Bürgermeisterin Birgit Tupat in ihrer Ansprache. Nach intensiven Monaten der Planung, des Bauens, Sanierens und Optimierens könne das Hallenbad endlich wieder eröffnen – "schöner, moderner und nachhaltiger als je zuvor".
"Ich habe so viele Stunden in diesem Bad verbracht, ich werde nach der Eröffnung auf jeden Fall mal mit meinem Sohn kommen und ins Wasser springen", erzählte einer der Fliesenleger. Wie viele Fliesen er in den vergangenen Monaten geklebt hat? "Viele, sehr viele." Für die Beckenbauer war das Projekt eher klein. Sie schweißen sonst deutlich größere Becken zusammen. Die Mitarbeiter von Elektro Rieger haben bis zur letzten Minute gearbeitet. Zahlreiche Maler waren innen und außen beschäftigt. Hinzu kommen Firmen für Lüftungstechnik, Trockenbau, die Schwimmbadtechnik, den Fenster- und Fassadenbau, die Umkleidekabinen, die Sanitäranlagen, das Dach und viele mehr. Nicht zu vergessen sind die Planer und Ingenieure und die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter. "Sie haben in unzähligen Stunden, mit großem Engagement und Fachwissen, dafür gesorgt, dass unser Hallenbad wieder in neuem Glanz erstrahlt. Ob Elektriker, Installateure, Fliesenleger, Maler, Schreiner, Bauarbeiter oder Techniker – jeder von Ihnen hat mit seiner Handwerkskunst ein Stück dieses Projekts geprägt", betonte die Bürgermeisterin im Rahmen ihrer Ansprache an die Handwerker.
Sie wisse, dass es nicht immer einfach gewesen sei: "Zeitdruck, Materialengpässe, unvorhergesehene Herausforderungen im Bestand – all das gehört zu einer Sanierung dieser Größenordnung dazu. Aber Sie haben sich nicht entmutigen lassen. Sie haben mitgedacht, Lösungen gefunden und gemeinsam gezeigt, was das Handwerk in unserer Region leisten kann." Sie wünschte allen Handwerkern die Gewissheit, "dass Ihre Arbeit bleibenden Wert geschaffen hat".
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Natürlich gab es auch einen Rundgang durch das Bad. Gerade die Arbeiter, die vor allem in der frühen Rohbau-Phase aktiv waren, staunten nicht schlecht. Das Bad hat sich in ein kleines Schmuckstück verwandelt. Zur Feier des Tages wurde das Becken in unterschiedlichen Farben illuminiert. Beim gemütlichen Ausklang des Abends gab es folglich viel Gesprächsstoff. Viele der Arbeiter waren monatelang im Bad aktiv. Man hat sich kennengelernt und sogar Freundschaften sind entstanden.
Zufrieden zeigten sich auch die politischen Vertreter von CDU und UWG sowie der fraktionslose Ratsherr Matthias Lohmann. Von SPD und FDP war niemand vor Ort. Manch ein Beschluss war heftig diskutiert worden. Aber alle waren sich einig: Trotz aller Widerstände muss das Bad erhalten bleiben. Nun trägt ihre Arbeit Früchte. Vermutlich Mitte Dezember wird das Bad dann auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Geplant ist eine stufenartige Eröffnung. Los geht es mit den Schulen und Kursen.













