Zuletzt stand ein Verkauf der Christuskirche und des Kindergartens Am Denkmal an die Christliche Gemeinde (CG) Halver aus Oberbrügge im Raum, es wurde bereits konkrete Gespräche geführt. Dieser Verkauf ist jedoch nicht zustande gekommen. Grund dafür ist laut Pfarrer George Freiwat der Denkmalschutz der Christuskirche, der zahlreiche Umbauarbeiten deutlich komplizierter machen würde. Laut Robert Wagner von der CG Halver „stellt der Denkmalschutz eine erhebliche Einschränkung für unsere Vorstellungen dar.“ Zudem sieht die CG Halver „keine sinnvolle Perspektive, da seitens der Kirche ausschließlich eine Vergabe des gesamten Objekts in Erbpacht vorgesehen war.“
Einen neuen Interessenten, so berichtet Freiwat im Gespräch mit LokalDirekt, gibt es noch nicht. Aus diesem Grund steht das Presbyterium wieder am Anfang. „Wir überlegen, was wir halten können und wo wir was halten können“, erklärte er. Es würden noch einmal alle Gebäude und Grundstücke unter die Lupe genommen.
Wohngebäude werden verkauft, Kindergarten bleibt
Anders sieht es bei vier Wohngebäuden an der Fritz-Linde-Straße aus. Hier gebe es konkrete Kaufinteressenten, mit denen Gespräche laufen. Allerdings werden auch diese, so erklärte Freiwat, nur in Erbpacht für 99 Jahre vergeben. Das Kirchenrecht sehe keine Grundstücksverkäufe vor. Außerdem betonte er: „Die Erbpacht ist finanziell deutlich attraktiver für den Verkäufer.“
Mit Blick auf die Kindergartensituation konnte Freiwat die Eltern beruhigen: „Der Kindergarten an der Christuskirche läuft genau so weiter wie der am Büscherweg. Das Ziel war schon immer, Kindergartenarbeit weiter in christlicher Hand zu behalten.“ Wie es langfristig mit den beiden Einrichtungen weitergeht. steht ebenfalls im Presbyterium zur Debatte. Auf kurz oder lang, so klingt es bei Freiwat an, werde jedoch nur eins der beiden Gebäude gehalten werden können: „Egal welche Gebäude wir behalten, da muss was gemacht werden“, sagte er in Hinblick auf die bauliche Situation.
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