Der Verein Hand in Hand organisierte in kürzester Zeit mit rund 20 Helfern eine Spendenaktion,
bei der Bürgerinnen und Bürger Kleidung, Lebensmittel, Spielzeug und vieles weiteres für die Opfer der Brandkatastrophe abgeben konnten. Unterstützt wurde die Unterstützung von der AWO mit Geldspenden und dem Verein Menschen Helfen, der sich um die Möbelspenden kümmerte. Weitere finanzielle Unterstützung durch weitere Institutionen wurde bereits angekündigt. Das DRK kümmert sich seit Freitagabend um die betroffenen Menschen in der Sporthalle Felderhoff.
Markus Gorecki, Vorsitzender des Vereins, war beeindruckt: „Die Solidarität ist umwerfend“. Viele Bürger würden mehrmals Gegenstände vorbeibringen und nachfragen, ob sie irgendetwas kaufen können, um den ehrenamtlichen Helfern die Arbeit zu erleichtern.
Galerie

Fotos: Victoria Prüß

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Die Pestalozzi- und Schanhollenschule sammelt für betroffene Schüler Schreibutensilien. Bei Bedarf können sich die Betroffenen gerne dort melden, weiß Gorecki. „Die Hilfe kommt aus allen Bevölkerungsschichten und das ist großartig“, so Gorecki. Dass die Hilfe so zeitnah und in der Größenordnung ankommt, war nicht abzusehen. Gorecki spricht dafür seinen größten Dank aus. Mehr als 100 Personen haben sich an der Aktion beteiligt.
Das eingespielte Team von Hand in Hand sortierte am Samstag die Spenden und verteilte sie übersichtlich auf verschiedene Tische. Durch die Erfahrung der Helfer ging das schnell vonstatten. „Die Hilfsbereitschaft ist groß und das ist schön. Das adelt Kierspe!“, sagte auch Petra Crone, ehemaliges Mitglied des Bundestages und am Samstag zuständig für Kleidung und Annahme. Sie prüfte, welche Sachen schnell weggehen werden und was dementsprechend noch benötigt wird. Crone war begeistert von der Spendenbereitschaft der Bürger und zudem stolz darauf, dass die Koordination der Hilfe so schnell und unkompliziert funktioniert hatte.
Rita Kattwinkel, Teil des Hand in Hand-Vorstandes und zuständig für die Vorratskammer, hatte ein Buffet mit „Nervennahrung“ und Essen vorbereitet.
Olaf Stelse bittet um Wohnraum und finanzielle Spenden
Bürgermeister Olaf Stelse nahm währenddessen über die Homepage der Stadt Kierspe mit der Bevölkerung Kontakt auf. In einem Statement teilt der Bürgermeister neben seinem Dank an alle Einsatzkräfte mit, dass ab kommendem Montag, 24. März, Wohnraum für die Brandopfer benötigt werde. Stelse: „Sofern Sie uns dabei unterstützen und kurzfristig Wohnraum zur Verfügung stellen können, würde uns das enorm weiterhelfen. Bitte schicken Sie eine kurze Nachricht an [email protected] mit Angaben über Größe, Lage und Kontaktdaten.“
Finanzielle Unterstützung ist weiterhin möglich auf ein Spendenkonto bei der Sparkasse:
DE65 4585 1665 0008 0000 10
Verwendungstext „Spende Am Nocken“.
Spendenbescheinigungen können auf Wunsch erstellt werden.
Schulen beteiligen sich an Spendenaufruf
Unter den Brandopfern sind auch einige Kinder. Die Schüler untern ihnen haben keine Schulsachen mehr, keinen Ranzen, keine Stifte. Sowohl die Gesamtschule als auch die Verbundgrundschulen Pestalozzi- und Schanhollenschule haben zu Spenden aufgerufen, damit die Schüler schnell wieder am Unterricht teilnehmen können. GsKi-Schulleiter Johannes Heintges schreibt, es hätten elf seiner Schüler und bis zu 16 ehemalige Schüler ihr Zuhause verloren. Um Hilfe koordinieren zu können, bittet Heintges um Geldspenden an das Konto des Fördervereins der Gesamtschule bei der
Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen,
DE75 4585 1665 0006 001 242
Verwendungszweck „Großbrand“
oder bei der Volksbank Kierspe
DE16 4586 1434 0501 7311 00
Verwendungszweck „Großbrand“
An der Pestalozzischule und an der Schanhollenschule können Schulutensilien wie Tornister, Stifte, Hefte, Sporttaschen etc. abgegeben werden.
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