Rund 70 Bewohner des Mehrfamilienhauses, in dem am Freitagmittag, 21. März, ein Feuer ausbrach, das sich im Laufe des Tages zu einem Inferno entwickelte, haben alles verloren. Sie stehen am Abend ohne Hab und Gut, ohne persönliche Gegenstände, ohne Kleidung oder Essen da. Doch Hilfe organisiert sich schnell. Nicht nur die Hilfs- und Rettungsorganisationen wie Feuerwehr und DRK waren für die Menschen im Einsatz, auch Privatleute halfen und helfen noch immer an vielen Stellen mit.
Zudem haben die Kiersper Vereine Hand in Hand und Menschen helfen sowie die Freie evangelische Gemeinde (FeG) schnell und unbürokratisch Hilfe und Hilfsmittel organisiert und kümmern sich um die betroffenen Bewohner, die in der Nacht in der Turnhalle Felderhoff unterkamen. Dort hatte das DRK Betten aufgestellt.
Hand in Hand-Vorsitzender Markus Gorecki berichtet am Freitagabend, er habe sich mit Gundula Schneider von Menschen Helfen und mit der FeG kurzgeschlossen, um Anfragen und Unterstützung zu koordinieren. Es stehe bereits eine große Kleider- und Wäschespende in der FeG bereit. Ebenso wurde die Rufbereitschaft über eine Spendenmöglichkeit bei Hand in Hand für die Brandopfer informiert.
Zudem habe Gorecki auf Initiative von Thomas Block, Direktor der Pestalozzischule, vereinbart, dass ein Spendenaufruf an die Bürger koordiniert werden soll – „allein schon wegen der Lagermöglichkeiten“.
Gorecki bekomme Hilfsangebote auf verschiedensten Kanälen, damit Hand in Hand in dieser außergewöhnlichen Situation hilfsbereit bleiben könne. „Von dieser Hilfsbereitschaft bin ich nicht nur überwältigt und gerührt, sondern fühle mich auch darin bestärkt, mit Herzblut und aller Kraft zu unterstützen“, so Gorecki.
Private Spendenaktion auf „GoFundMe“
Auf der Plattform „GoFundMe“ wurde noch am Freitag eine Spendenmöglichkeit eingerichtet. Darin heißt es: „In Kierspe sind wir mehr als nur Nachbarn; wir sind füreinander da. Der Brand hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, einander zu unterstützen, wenn unvorhergesehene Tragödien unser Leben erschüttern.“