Noch bis Sonntagnachmittag zeigen 22 Aussteller ihre Arbeiten. Die Palette reicht von Aquarellen, Acrylbildern und Fotografien über Patchwork-Bilder und Skulpturen aus Stein oder Blech bis hin zu Trash-Kunst, bei der Objekte aus dem Alltag verarbeitet werden – eine Form des Recyclings. Im Vorfeld hatten sich mehr als 30 Aussteller beworben. „Einige haben leider sehr kurzfristig aus Krankheitsgründen oder wegen unerwarteter Terminschwierigkeiten abgesagt“, bedauerte Gudi Mausbach-Dahl.
Brosch: Vertraute Welt mit anderen Augen sehen
„Eine Reise zur Kunst“ hatte VAKT als Veranstalter die Ausstellung betitelt. Es gehe nicht um Urlaubsbilder, so Gudi Mausbach-Dahl, sondern um eine Reise in die Bilderwelt, eine Anregung, Kunst zu genießen. Bürgermeister Michael Brosch, der die Besucher in Halvers „guter Stube“ willkommen hieß, meinte, das Motto „Reise zur Kunst“ sei gut gewählt. Reisende träfen Menschen, träfen auf andere Kulturen.
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„Es geht um Verbindung und Erfahrung“, so Brosch. Die Kunst spiegele dabei die vielfältigen Formen von Kultur wider. Sie bereichere die Welt und schaffe „Verständnis dafür, was uns verbindet“. Man lerne, die „vertraute Welt mit anderen Augen zu sehen“.
Ausstellern und Besuchern wünschte er für das Wochenende der Expo-Art eine gute Reise mit interessanten Begegnungen und Gesprächen. Die Expo-Art rücke die Region und die Stadt „noch einmal in ein besonderes Licht“, dankte er den VAKT-Aktiven und allen, die sich eingebracht haben, für ihr Engagement.
Baugitter bei Besuchern umstritten
Den musikalischen Rahmen zur Eröffnung gestaltete Michel Hillringhaus von der Musikschule Volmetal mit dem Inklusionsorchester „Vol. Dabei!“. Für die Bewohner der Therapie- und Lebensgemeinschaft Armbrüster war es der erste öffentliche Alleinauftritt. Mit Keyboard, Gitarre und vor allem Rhythmusinstrumenten sorgten sie für eine schwungvolle Eröffnung und animierten zum Mitmachen.
Bei Fingerfood vom Buffet, das fester Bestandteil der Expo-Art geworden ist, nutzten viele Besucher die Gelegenheit zu Gesprächen und Austausch mit den Kunstschaffenden. Auf unterschiedliche Resonanz stießen die Baugitter, die als Stellage dienten. „Archaisch“ und „mal was anderes“ meinten einige. Andere hielten weiße Stellwände für sinnvoller, da die Bilder mit ihrer Farb- und Strahlkraft, vor allem mit konzentriertem Licht, da besser zur Geltung kämen. Einigkeit herrschte darüber, dass die Expo-Art erneut zeigte, wie vielfältig Kunstschaffende im Volmetal und darüber hinaus unterwegs sind.