Konkret geht’s bei der ausgeschriebenen Projektarbeit um die größtenteils unbebaute Grundstücksfläche zwischen Werkhof und den Parkplätzen am Kulturbahnhof. Diese soll nach Vorstellung der Stadt Halver von den Projektteilnehmern ausgestaltet werden und sich ins Areal einfügen können. Die Vision: Hier könnten neue Formen des Wohnens entstehen. Die Bedingung: Bei den eingereichten Entwürfen sei eine Variante mit einem Hotel und eine Variante mit einem Ärztehaus/einer Apotheke und/oder einer Kanzlei vorzusehen, heißt es in der offiziellen Ausschreibung.
Die Stadt Halver lädt damit Studenten der Fachrichtungen Städtebau, Architektur, Raumplanung, Gebäudekunde, Urbanistik und Stadtentwicklung ein, an dieser modellhaften Planungsaufgabe teilzunehmen.
Eine Fachjury beurteilt die Ergebnisse und vergibt eine Preissumme von insgesamt 5000 Euro – die Rechte verbleiben laut Ausschreibung bei den Verfassern. Der Erstplatzierte erhält 2000 Euro, der zweite Platz ist mit 1500 und der dritte mit 1000 Euro dotiert. Darüber hinaus soll es einen Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro geben.
Fünf Bausteine fürs Kreativquartier
In der Ausschreibung skizziert die Stadt Halver für die Teilnehmer die fünf Bausteine des Gesamtprojekts „Kreativquartier“: Dazu gehören der Denkhof, die Stage-Hall, der Werkhof sowie die Ponywiese – und als vierter Baustein das ausgeschriebene Projekt „Neues Wohnen“. Es gehe um neue Formen der Verschmelzung von Arbeit und Leben. Das so genannte „work-life-blending“ soll dort ermöglicht werden, so die Vorstellung.
In unmittelbarer Nachbarschaft seien bereits erfolgreich Projekte der Regionale 2013 umgesetzt worden; wie die Häuser der Kultur (Schieferhäuser und Regionalmuseum Villa Wippermann), die Aufwertung der Bahnhofstraße sowie des Umfelds am Kulturbahnhof. Zudem wurde aktuell die benachbarte Ponywiese zum Verkauf ausgeschrieben.
Der Zeitplan
Los geht’s mit einer digitalen Einführungsveranstaltung am 6. Februar um 14 Uhr. Jeder Wettbewerbsbeitrag muss in schriftlicher Form – Titel, Erläuterung, Begründung und Skizze der Entwurfsidee (circa eine Seite) – bis zum 13. März bei der Jury angemeldet werden. Pläne, Modellfotos/3DModell, Präsentation und die Präsentation per Video müssen von den nominierten Teilnehmern bis zum 24. April eingereicht werden. Die Jury hat dann bis zum 14. Juni Zeit die Beiträge zu prüfen.
Jury und Preisverleihung
Vorbehaltlich der Einigungen im interfraktionellen Arbeitskreis besteht die Jury laut Ausschreibung aus je einem Mitglied der im Rat vertretenen Fraktionen, dem Bürgermeister, dem Ersten Beigeordneten, den Fachbereichsleitern 2 und 3, einem Professor einer entsprechenden Fachrichtung, einem Planungsbüro sowie gegebenenfalls einem Mitglied der Erbengemeinschaft Wippermann. Die Sitzung der Jury soll vor dem 14. Juni stattfinden. Die Preisverleihung ist für den 19. Juni im Rahmen der Ratssitzung geplant.
Weitere Infos rund um die Projektarbeit gibt es bei Kämmerer Simon Thienel unter der Telefonnummer 02353/ 73102 oder per Mail an [email protected]. Hier gibt’s die komplette Ausschreibung zum Nachlesen.