Zu 868 Verkehrsunfällen kam es 2023 in Halver und Schalksmühle. Damit blieb die Gesamtzahl auf Vorjahresniveau (891). 110 Menschen verunglückten dabei – im Vorjahr waren es 103. Deutlich weniger Menschen wurden schwer verletzt: 16 statt 23. Bei den Leichtverletzten erhöhte sich die Zahl von 78 auf 91. Die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis erinnert in ihrem Jahresbericht an die Verkehrsunfälle, bei denen drei Menschen ihr Leben verloren.
Verkehrsunfälle mit Todesfolge
- Am 18. April geriet in Halver-Hürxtal (L528) ein Lkw auf die Gegenfahrbahn. Der 36-jährige Fahrer eines Pkw verstarb noch an der Unfallstelle. Sechs Menschen wurden verletzt.
- Ein 32-Jähriger verstarb am 27. Mai nach einem Verkehrsunfall auf der L284. Er war Beifahrer in einem Pkw, der von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt war.
- Am 9. August kam ein 20-jähriger Pkw-Fahrer auf der Rotthauser Straße von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Er verstarb nach dem Alleinunfall noch an der Unfallstelle.
Mehr verunglückte Kinder – keine Schulwegunfälle
Im vergangenen Jahr verunglückten zehn Kinder und verletzten sich leicht; das sind drei mehr als im Vorjahr. Wie bereits im Jahr 2022 ereignete sich auch diesmal kein Schulwegunfall. Weniger Verunglückte gab es bei den 18 bis 24-Jährigen: Insgesamt verletzten sich 19 Personen, zwei davon schwer. Im Jahr 2022 waren es 25 Verunglückte mit zehn Schwerverletzten.
Weniger verunglückte Kradfahrer
Vier Kradfahrer verletzten sich 2023 schwer. Insgesamt ging die Zahl der Verunglückten zurück: 15 Fahrer verletzten sich; im Vorjahr waren es 17 (neun Schwerverletzte). Es gab keinen tödlichen Unfall.
Deutlich mehr verunglückte Fahrradfahrer
14 Fahrradfahrer wurden 2023 bei Verkehrsunfällen verletzt, davon zwei schwer. Im Vorjahr waren es noch neun Verunglückte mit ebenfalls zwei Schwerverletzten.
Mehr Unfallfluchten im Wachbereich Halver
201 Mal flüchteten Verkehrsteilnehmer im Jahr 2023 nach einem Verkehrsunfall – das sind 16 Fälle mehr als im Vorjahr (185). Bei sieben dieser Unfälle wurden Menschen verletzt. Die Polizei konnte rund 57 Prozent dieser Fälle aufklären, im Vorjahr gelang den Ermittlern dies noch bei 75 Prozent der Unfallfluchten mit Personenschaden. Insgesamt liegt die Aufklärungsquote bei 35,82 Prozent. Im Jahr davor konnte die Polizei 43,24 Prozent der Unfallfluchten aufklären.
Lesen Sie hier den Bericht zur Verkehrsunfallstatistik für den Märkischen Kreis.