Für Glühwein und Gebäck hatte das Team um Christian Schmitt gesorgt. Das Programm machten die Besucher selbst. Für viele ist eine liebgewordene Tradition, am 23. Dezember im kleinen Saal an der Genkeler Straße abzuschalten. Der Platz ist begrenzt, das Interesse am Montagabend war groß. „Wir haben versucht, gleich zum Einlass da sei, um noch einen Platz zu kriegen“, erzählte einer, der damit Erfolg hatte.
Liederzettel auf den Tischen ermunterten zum Mitsingen. Christian Schmitt (Gitarre) hatte mit Christiane Wagner am E-Piano musikalische und stimmkräftige Unterstützung gewonnen. Nach „Kling Glöckchen….“ und „Leise rieselt der Schnee“, fand sich mit Carsten Brocke auch schnell der erste Vorleser. Mal skurril, mal witzig, aber vorwiegend besinnlich, mit Botschaften zu Toleranz und Solidarität waren die Geschichten, die zehn Besucherinnen und Besucher vortrugen. Sei es die Freundschaft zu einer Transfrau oder die freundliche Art der Swabedudas, die jedem höflich begegneten und jedem ein Fellstückchen schenkten, bis ein Kobold dieses Klima des Miteinanders zerstörte.
Während Meldungen, selbst etwas vorzulesen, in den Vorjahren eher zögerlich erfolgten, ging es am Montagabend Schlag auf Schlag. Unterbrochen von musikalischen Einlagen mit bekannten Weihnachtsliedern, dem Welthit „We are the world“, der zur Melodie einer Kampagne gegen den Hunger in Afrika wurde, oder „This ist Christmas“, einem Song, den Christiane Wagner selbst geschrieben hatte. – Ein entspannender Abend, der durchweg gute Laune machte und zu Überlegungen führte, nächstes Mal besser den großen Raum nehmen.