„Die Entscheidung für die diesjährigen Weihnachtsspende haben wir uns nicht einfach gemacht und möchten ein wichtiges Thema in den Vordergrund zu rücken. Die heutige Jugend hatte während der Corona-Zeit nie zuvor dagewesene schulische und soziale Herausforderungen zu meistern und sieht sich auch bezüglich der globalen Krisen mit Zukunftsängsten konfrontiert. Dies allein sind schon genug Gründe, sich der Jugend, unserer Zukunft, anzunehmen. Obendrein kommen für manche Jugendliche noch persönliche Schicksalsschläge hinzu. Zum Glück gibt es hier engagierte Vereine, die sie dabei unterstützen“, sagt Vorstandssprecher Roland Krebs.
Vorstand Jens Brinkmann fügt hinzu: „Es gibt in Südwestfalen leider immer wieder junge Menschen, die keine unbeschwerte Kindheit oder Jugend genießen können, weil sie von Problemen oder Trauerfällen betroffen sind. Wir möchten mit unseren beiden Spenden darauf aufmerksam machen, dass es Anlaufstellen gibt, die mit Rat und Tat zur Stelle sind, wenn Jugendliche Hilfe brauchen, sodass gemeinsam ein Ausweg gefunden wird und die jungen Leute gestärkt in ihre Zukunft blicken.“
Lüdenscheid
In Lüdenscheid begrüßte Vorstandssprecher Roland Krebs die Vertreter der Arche Lüdenscheid. Sie begleiten Trauernde durch schwere Zeiten. Die erste Vorsitzende Margit Hillesheim kam zusammen mit Carlo Hüsken, der ehrenamtlich für Fundraising zuständig ist. Das Team der Trauerbegleitung ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für trauernde Kinder und Jugendliche da. „Wir beraten auch Eltern von trauernden Kindern oder Fachpersonal, das bei seiner Arbeit mit trauernden Kindern in Kontakt steht“, sagt Margit Hillesheim. Die Akzeptanz von Trauer als ein natürliches Gefühl ist die Basis der Trauerarbeit. In der Kindertrauergruppe „Insel“ haben trauernde junge Menschen die Möglichkeit sich an verstorbene Personen zu erinnern.
Hier sollen sie Halt finden und Fragen stellen können. Erlebnisse und Gefühle werden gemeinsam aufgearbeitet. Genauso wichtig ist aber auch ein Ausgleich, eine trauerfreie Zone, die sie hier ebenfalls finden. „Es geht bei der Trauerarbeit darum, durch die Gefühle hindurchzugehen, anstatt sie abzuschotten und die Seele versteinern zu lassen“, erklärt Margit Hillesheim.
Mehr Informationen und Kontaktmöglichkeiten zur Trauerbegleitung der Arche in Lüdenscheid finden Sie hier: www.arche-luedenscheid.de/trauerbegleitung
Siegerland
In Siegen empfing Vorstand Jens Brinkmann die Sozialarbeiterin Katharina Heinrich. Stellvertretend für den Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen (VAKS) nahm sie den Spendenscheck über 5.000 Euro entgegen. Unter der Trägerschaft des Vereins bildet ein Team aus Sozialarbeiterinnen die Beratungsstelle für Mädchen in Not mit Sitz in Kreuztal.
Sie nehmen sich Fällen verschiedener Art an, seien es physische Gewalt, Angst oder unangenehme Erfahrungen und Gefühle. Katharina Heinrich erklärt: „Gefühle sagen uns, dass etwas nicht stimmt. In der Beratungsstelle hören wir zu, wir glauben den Mädchen und suchen gemeinsam nach einer Lösung. Niemand wird mit einem Problem allein gelassen.“
Die Beratungsstelle betreut Mädchen bis zum 27. Lebensjahr. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym. „Wir nehmen jeden Fall ernst. Wir unterstützen die Mädchen in ihren jeweiligen Situationen und begleiten sie, falls sie das möchten auch durch Prozesse hindurch, wenn sich jemand zu einer Anzeige entschließt.“
Mehr Informationen und Kontaktmöglichkeiten zur Beratungsstelle Mädchen in Not finden Sie hier: maedchen-in-not.de.