Jetzt wo es früh dunkel und kalt wird, geht der Blick öfter mal in den sternenklaren Winterhimmel. Auch ohne astronomische Kenntnis suchen viele Menschen nach Sternenbildern und fragt sich, was da gerade besonders hell leuchtet. Eine Karte dazu gab es vielleicht mal in der Schulzeit, aber die Erinnerung an die Sterne und Planeten ist oftmals nicht mehr vorhanden. Nur an die Wandkarten, die immer von den Schülern aus dem Archiv geholt und – je nach Schulfach – aufgehängt werden mussten, erinnern sich die Schüler von damals noch.
Um dieses Wissen wieder ins Gedächtnis zu rufen, hat Joachim Kruse von den Astrofreunden Oben an der Volme keine Mühen gescheut in vielen Archiven nachzufragen, um für das Schulzimmer in der Villa Wippermann eine historische Sternenkarte zu besorgen.
„Der Sternenhimmel unserer Heimat (Eine Himmelskarte für Deutschlands Schulen) von H. Hagge von 1954 wird ab 1. Dezember das historisches Klassenzimmer schmücken. Diese Schulwandkarte wurde ab dem Jahr 1925 produziert. Das Exemplar, welches die Astrofreunde Oben an der Volme mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu Schulungszwecken erworben haben und dem Heimatmuseum temporär zur Verfügung stellen, wurde in einer Auflage von 5.000 Stück im Jahr 1954 vom Westermann Verlag produziert. Da solche Raritäten immer seltener werden, freut sich die Ausstellungsorganisatorin Jana Eilhardt sehr, diese Karte den Besuchern zeigen zu können.
Dazu – und passend zur Vorweihnachtszeit – wird Joachim Kruse am Donnerstag, 19. Dezember, um 19 Uhr eine bebilderte Lesung halten. „Der Stern von Bethlehem, eine etwas andere Weihnachtsgeschichte“ heißt es dann im Heimatmuseum.