Das hat Kämmerer Sven Haarhaus in der Ratssitzung am Montag, 9. Dezember, bekanntgegeben.
Zwei Bauabschnitte sind derzeit geplant. Der erste davon umfasst neben dem Einbau eines neuen Daches und der Verstärkung der Tragekonstruktion auch die Erneuerung der Heizungs- und Beleuchtungsanlage. In einem zweiten Schritt – nach Inbetriebnahme der Sporthalle – soll die Außenfassade gedämmt werden. Obendrein prüft ein Ingenieurbüro bereits weitere Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Und: Auch der Oberbelag des Hallenbodens, der einige Fehlstellen aufweist, soll aufgearbeitet und neu versiegelt werden. Aus Sicherheitsgründen ist die Sporthalle seit Frühjahr gesperrt.
Auf die Stadt kommen Ausgaben in Millionenhöhe zu. Allein der erste Bauabschnitt dürfte mit rund 1,9 Millionen Euro zu Buche schlagen. Im Idealfall allerdings müsste nur ein Bruchteil der Kosten aus der Haushaltskasse gezahlt werden, denn: Über ein Förderprogramm könnten Sven Haarhaus zufolge nach den derzeit gültigen Richtlinien 70 Prozent der Gesamtausgaben gedeckt werden. Für Teilleistungen sind auch 80 Prozent möglich. „Wir stehen mit den Fördermittelgebern bereits in Kontakt“, sagte der Kämmerer – und sprach von einer „erheblichen finanziellen und wirtschaftlichen Relevanz“.
Förderung an energetische Sanierung geknüpft
Gleichzeitig betonte Haarhaus, dass die Förderung ausdrücklich an eine umfassende energetische Sanierung geknüpft sei. Für einen Neubau der Halle hingegen, der ebenfalls noch in der Diskussion ist, gebe es keine Subventionierung. Eine weitere Bedingung, um Chancen auf den Erhalt der Geldspritze zu haben: Die Rahmenbedingungen des Förderprogramms müssten eingehalten und abgestimmt werden, was auch den Zeitplan beinhalte.
„Ziel soll sein, ein Vorgehen mit dem Fördergeber abzustimmen, welches eine möglichst schnelle Nutzung der Halle sicherstellt“, kündigte Haarhaus an. Mit „der beratenden Kommunalagentur“ stehe die Stadtverwaltung bereits im Austausch.
Klarheit über Kosten am 5. Februar
Bis zur Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 5. Februar 2025 soll die Zentrale Gebäudewirtschaft (ZGW) auflisten, welche Sanierungsmaßnahmen für die Turnhalle der Gesamtschule vorgesehen sind, welche Kosten dafür anfallen – und mit welchen Fördersummen bestenfalls zu rechnen ist. Das soll den Kosten für einen Neubau gegenübergestellt werden. Die Entscheidung zwischen Sanierung und Neubau liegt dann bei der Politik.