Am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember, wurde die Feuerwehr Kierspe gleich dreimal zu Einsätzen gerufen. Die Bandbreite reichte von einem ausgelösten Warnton in einer Wohnung über einen Fahrzeugbrand bis hin zu Maßnahmen zum Schutz eines Gewässers.

Fehlalarm durch defekten Kühlschrank

Um 7.33 Uhr alarmierte ein ausgelöster Warnton die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kierspe in die Straße „Op de Fuar“. Nachbarn hatten aus einer Wohnung ein anhaltendes Piepen gehört und einen Rauchmelder als Ursache vermutet. Da sich niemand in der Wohnung befand, verschaffte sich die Feuerwehr mit Spezialwerkzeug Zugang.

Bei der Kontrolle konnten weder Rauch noch Feuer festgestellt werden. Auch ein Rauchmelder war nicht die Ursache. Stattdessen stellte sich ein Kühlschrank mit technischem Defekt als Auslöser des Warnsignals heraus. Das Gerät wurde vom Stromnetz getrennt. Anschließend baute die Feuerwehr ein neues Schloss in die Wohnungstür ein. Im Einsatz waren Kräfte des Löschzugs Stadtmitte sowie die Polizei.

Wohnmobilbrand an der Bachstraße

Um 14.27 Uhr folgte der nächste Einsatz an der Bachstraße. Dort war ein Wohnmobil in Brand geraten. Der Besitzer konnte seinen Hund noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten. Die Feuerwehr löschte den Brand mit mehreren Strahlrohren. Das Wohnmobil brannte dennoch vollständig aus.

Aus dem Fahrzeug wurden zwei Gasflaschen geborgen und über deren Sicherheitseinrichtungen kontrolliert Gas abgelassen. Dabei wurden sie kontinuierlich gekühlt. Dennoch entstanden Schäden an einer angrenzenden Hecke sowie an einer Baumkrone.

Am 25. Dezember brannte an der Bachstraße ein Wohnmobil.
Foto: Feuerwehr Kierspe

Während des Einsatzes liefen größere Mengen Öl und Treibstoff auf die Fahrbahn. Die Feuerwehr versuchte, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Eine Fachfirma übernahm im Anschluss die Reinigung der Straße. Ein Feuerwehrangehöriger zog sich bei dem Einsatz leichte Verletzungen zu und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Neben der Feuerwehr waren Polizei, Rettungsdienst, die Untere Wasserbehörde und ein Fachunternehmen beteiligt.

Ölsperren zum Schutz des Kerspebachs

Um 15.45 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Als Folge des Fahrzeugbrandes waren Öl und Treibstoff in die Kanalisation und in den Kerspebach gelangt. Da der Bach ein Zulauf zur Trinkwassertalsperre Kerspe auf Kiersper und Halveraner Stadtgebiet ist, wurden neben der Unteren Wasserbehörde auch der Ruhrverband hinzugezogen.

Die Feuerwehr setzte im Bereich Bruch Ölschlängel als Sperren auf dem Wasser und es wurden Ölaufsaugtücher ausgelegt, um eine weitere Ausbreitung der Verunreinigungen zu verhindern. Auch bei diesem Einsatz waren Kräfte des Löschzugs Stadtmitte sowie die Polizei im Einsatz.