„So richtig schnelles Laden gibt es nur hier“, betont Stefan Heinrich, Betreiber der neuen E-Ladestationen. Seit Juli sind die Ladepunkte an der Karlshöhe bereits in Betrieb. Am Samstag, 27. September, wurde ihre offizielle Einweihung gefeiert.

Geladen werden kann entweder mit einer App oder mit einer Ladekarte gängiger Anbieter wie Shell, EnBW, Ionity, E.On, VW oder BMW. Die App hat den Vorteil, dass die Abrechnung direkt über den Anbieter – und bei Bedarf auch über den Arbeitgeber oder eine Firmenkarte – erfolgt. Der Preis liegt hier bei rund 65 Cent pro Kilowattstunde, ist aber durch das sogenannte Roaming teurer.

Die Ladekarte hingegen bietet stabile Konditionen, meist ab 77 Cent pro Kilowattstunde, erfordert jedoch einmalig die Bestellung und Einrichtung. Zusätzlich ist auch das Bezahlen per Kreditkarte direkt am Display der Ladesäule möglich – mit einem Preis von 45 Cent pro Kilowattstunde eine günstigere Option.

Den Strom für die Säulen liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der nahegelegenen Reitanlage. Diese Fläche hat Heinrich bereits vor über drei Jahren angemietet. Sie produziert bis zu 300.000 Kilowattstunden pro Jahr. Ein Schnellladen von 20 auf 80 Prozent Akku ist nach Angaben des Betreibers in rund 20 Minuten möglich.

„Das Angebot wird gut genutzt und es wird stetig mehr - wir finden Elektromobilität klasse und der Strom ist sehr günstig“, so Heinrich. Laut ihm können die Autofahrer die Wartezeit beispielswiese am benachbarten Schlemmerimbiss verbringen.

Auch die Kundschaft ist erfreut: „Ich fahre bis nach Meinerzhagen, um mein Auto zu laden – dabei wohne ich in Halver“, berichtet ein E-Autofahrer bei der Einweihung. Auch E-Autobesitzer, die eine private Aufladestation besitzen, können diese nicht immer laden, „denn, wenn die Sonne nicht scheint, steht man manchmal eben doch ohne Strom da“.