Kristian Hamm informierte am Donnerstag, 11. Mai, über den aktuellen Stand in Sachen Gebäude, Vermietung und Trägerschaft der Kita Pusteblume im Rahmen eines Elternabends in der Historischen Brennerei. Einige Fragen bleiben weiterhin offen: So sei zwar die Standortfrage geklärt, aber der Verkauf des Gebäudes an einen externen Investor noch nicht in trockenen Tüchern.
Ein Ringen zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl, der gemeinnützigen Sentiris gGmbH, der Stadt und dem Kreis ging der aktuellen Möglichkeit der Kinderbetreuung Am Stade voraus (LokalDirekt berichtete). Nun ist auch die Standort-Frage der „Kita Pusteblume“ geklärt: Sie bleibt in ihren Räumlichkeiten – und soll größer werden.
Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen: „Kita im Container“?
Das Gebäude soll erweitert werden und so Platz für mehr Gruppen bieten: „Unser Haus wird während des laufenden Betriebs umgebaut“, erklärt Hamm die weiteren Entwicklungen rund um die „Kita Pusteblume“. Für acht bis zehn Wochen müsse das Gebäude im Sommer 2024 für Umbaumaßnahmen allerdings „kinderfrei“ sein. Und sollte es Komplikationen während des Umbaus geben, habe man einen Plan B in der Tasche: „Kita im Container“. „Natürlich handelt es sich dabei um Container mit einer kindgerechten Ausstattung“, erklärt Hamm eine mögliche Übergangslösung, die auch im Fall des Falles die Betreuung der Kinder weiter garantieren soll.
„Die Kita Pusteblume wird weiter Bestand haben. Ihre Kinder werden ab dem 1. August weiter betreut werden. Die Betreuung wird nicht ins Stocken geraten“, verspricht Hamm den Eltern. „Wir sind froh über diese Lösung und ein gutes Ende der Geschichte“, sagt er über die Entwicklung, dass die Kirchengemeinde Trägerschaft und Gebäude zwar vollständig aufgibt, ohne aber den Investor zu nennen.
Rückblick und Ausblick: Es gibt noch keinen Kaufvertrag
Am 1. August 2022 übernahm Sentiris die Trägerschaft der Kita Pusteblume von der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl und mietet seitdem das Gebäude. Doch der Mietvertrag mit der Kirchengemeinde läuft zum 31. Juli diesen Jahres aus. „Das war uns klar“, so Hamm im Gespräch mit LokalDirekt. „Und auch, dass das Gebäude verkauft werden soll.“
Sentiris bleibt Träger der Kita und das Gebäude wird nach aktuellem Stand an einen Kaufinteressenten übergeben, erläutert Hamm den Status Quo. „Mit einem externen Investor werden aktuell gute Gespräche geführt“, bestätigt er gegenüber LokalDirekt. Der Käufer wolle, dass im Gebäude weiter eine Kindertagesstätte betrieben wird und die Kirche habe ernsthafte Verkaufsabsichten. Einen Kaufvertrag gebe es aber noch nicht.