Am 25. November wird der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Die Plettenberger Gesprächsrunde nimmt diesen Tag zum Anlass, um das Thema „häusliche Gewalt“ in den Blickpunkt zu rücken.

Häusliche Gewalt ist noch immer ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Das ist den Akteurinnen und Akteuren der Plettenberger Gesprächsrunde gegen häusliche Gewalt klar – daher ist ihnen Aufklärung sehr wichtig.


„Seit 2010 gibt es die Gesprächsrunde in Plettenberg. Männer und Frauen engagieren sich hier, die alle in irgendeiner Form beruflich mit dem Thema Berührungspunkte haben“, fasste die städtische Gleichstellungsbeauftragte Mareike Masuch in der Sitzung der Runde am Mittwoch, 29. Oktober, zusammen. Claudia Theis von der Psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks hob mit Blick auf den Gewaltschutz hervor, dass es wichtig sei, sich zu vernetzen.

Mit am Tisch sitzen in der Regel Mitarbeitende von Polizei, Amtsgericht, Märkischem Kinderschutzzentrum, Frauenberatungsstelle MK, Caritas, LWL-Tagesklinik und Plettenberger Krankenhaus, Mitarbeitende der Stadt Plettenberg und des Diakonischen Werks. So entstehen immer wieder neue Ideen, wie die Öffentlichkeit in jedem Jahr rund um den 25. November sensibilisiert werden kann. „Das geschieht immer im Rahmen kreisweiter Aktionen, die durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW gefördert werden und damit auch in Kooperation mit den Runden Tischen, die im Märkischen Kreis an dem Thema arbeiten“, erklärt Masuch.

Die Teilnehmenden der Plettenberger Gesprächsrunde haben in diesem Jahr folgende Veranstaltungen initiiert und unterstützen dabei mit ihrem Fachwissen:

Samstag, 15.11.: Selbstbehauptungskurs für Frauen mit dem Plettenberger Turnverein (dieser ist bereits ausgebucht)

Donnerstag, 27.11.: ab 9 Uhr Aktionstag und Workshop mit Kolleginnen des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs – ein Angebot ausschließlich für Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs vor Ort

Freitag, 28.11.: ab 10 Uhr im Frauencafé, Kirchstr. 2, Infoveranstaltung „Hilfen bei häuslicher Gewalt“ zusammen mit dem Diakonischen Werk
Als sichtbares Zeichen gegen Gewalt weht am Rathaus demnächst wieder die entsprechende Fahne und der Turm des Diakonischen Werks in der Bahnhofstraße wird im November orange beleuchtet.